Dell übernimmt Gaming-Anbieter. Der Direktanbieter Dell nimmt zahlungskräftige Computerspiele-Fans stärker ins Visier. In einer seiner seltenen Firmenübernahmen kauft der US-Computerhersteller den Anbieter Alienware, der vor allem auf leistungsstarke Computer für Spieler spezialisiert ist. Auch Alienware vertreibt fast ausschließlich direkt.

Dell übernimmt Gaming-Anbieter

Finanzielle Details des Deals wurden bei Bekanntgabe des Geschäfts nach Börsenschluss am Mittwoch nicht genannt. Dell, traditionell eher auf Unternehmenskunden ausgerichtet, stärkt damit sein Privatkundengeschäft.

»Alienwares Produkte sind eine hervorragende Ergänzung zu unserer eigenen Linie von High-Performance-Computern, die für Gamer, Enthusiasten und Multimedia-Kunden konzipiert ist«, betont Dell-Chef Michael Dell. Mit der eigenen PC-Linie XPS spricht Dell etwa den gleichen Kundenkreis an. Alienware mit Sitz in Miami stellt neben Hochleistungs-PCs für Spielefans auch Notebooks und Media Center her. Wie Dell vertreibt das 1996 gegründete Unternehmen seine Produkte direkt über das Internet. Ausnahmen sind Kooperationen mit Yahoo, Kelkoo oder Ebgames. Unter alienware.de vermarktet Alienware seine Produkte in Deutschland. Der Kauf soll innerhalb von 60 Tagen abgeschlossen werden. Alienware soll mit seinen rund 700 Mitarbeitern als eigenständige Einheit unter Dell weiterarbeiten. Es würden keine Produktreihen eingestellt.

Alinware gehört zu den Unternehmen, die ihre Unterstützung für »AMD Live!« erklärt haben (siehe CRN 02/06). Dell nutzt dagegen ausschließlich Prozessoren von Intel.