Dell will grüner werden
Am möglichen Klimakollaps möchte Dell nicht schuld sein. Das Unternehmen übernimmt mehr Verantwortung und weitet die Maßnahmen seiner Klimapolitik aus.
Dell möchte als erster führender PC-Hersteller den CO2-Ausstoß seines weltweiten Geschäftsbetriebs neutralisieren. Um dies zu erreichen will das Unternehmen diesen Ausstoß erfassen und anschließend Strategien entwickeln, um diese Emissionen Schritt für Schritt zu reduzieren.
Dell setzt außerdem bereits verstärkt auf erneuerbare Energien. Der Energiebedarf im Dell-Hauptquartier zum Beispiel wird zu rund zehn Prozent über diese erneuerbare Energien abgedeckt.
Mehrere Möglichkeiten CO2 einzusparen
Der Ausstoß von Treibhausgasen lässt sich in zwei Gruppen aufteilen:
Zum einen produziert Dell diese selber. Der CO2-Ausstoß soll beim Unternehmen selbstreduziert werden; er entsteht durch Stromverbrauch und durch Heizung und Kühlung in den Niederlassungen.
Dell will auch untersuchen, wie stark die Umwelt belastet wird durch Dienstreisen von Mitarbeitern. Diese Belastungen sollen ausgeglichen werden.
Das Unternehmen arbeitet zur Zeit mit der US-Umweltbehörde Environmental Protection Agency zusammen, um die Treibhausgasausstöße der Niederlassungen in den USA zu ermitteln.
Energie sparende Rechner und Storage-Systeme
Zum anderen entstehen Treibhausgase durch den Betrieb der von Dell gefertigten Geräte beim Kunden. Bei seinen Produkten achtet Dell verstärkt auf eine hohe Energiewirtschaftlichkeit.
Die Firma hat jüngst einen PC vorgestellt, der nach eigenen Angaben bis zu 78 Prozent weniger Strom verbraucht als seine Vorgänger.
Auch die Dell-Zulieferer blasen CO2 in die Luft. Das Unternehmen hält seine wichtigsten Zulieferer an, ihre CO2-Emissionen zu messen und offen zu legen. Das sei der erste Schritt einer langfristigen Strategie, mit der diese Partner die Emissionen reduzieren sollen, die durch die Arbeit für Dell entstehen.