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Markt-Ranking von DRAMeXchange und iSuppli

Deutliches Wachstum für DRAM-Speicher

Kingston ist der unangefochtene Marktführer im DRAM-Business. Der Hersteller verweist sowohl bei DRAM-Bausteinen als auch bei Branded-Modulen den Mitbewerb auf seine Plätze. Das Geschäft mit Speichern ist ein Milliarden-Business mit stark steigendem Absatz.

Autor:Markus Reuter • 31.7.2007 • ca. 1:45 Min

Im Juli wird die Branche mit zwei Marktstudien von DRAMeXchange und iSuppli beglückt. Beide attestieren dem Markt zwar ein starkes Wachstum, eine unterschiedliche Betrachtungsweise bringt jedoch deutlich andere Ergebnisse.

Laut iSuppli generierte der Speichermarkt 2006 mit DRAMs weltweit einen Umsatz von 12,229 Milliarden US-Dollar. Das sind 3,4 Milliarden US-Dollar mehr als im Vorjahr. Zu beachten ist, dass hier nur die Absätze von DRAM-Speichern betrachtet wurden. Umsätze mit Vertragsfertigungen für Flash-Memory sind nicht enthalten. Die Stellung von Marktführer Kingston gleicht einem Monopol. Das Unternehmen hält mit 2,21 Milliarden US-Dollar einen Anteil von 18,1 Prozent vom Gesamtmarkt. Gegenüber 2005 entspricht dies einer Steigerung von fast 800 Millionen USDollar oder 1,4 Prozent.

Der hierzulande eher unbekannte Produzent Smart Modular behauptet den zweiten Platz. Zwar konnte der Umsatz von 483 auf 668 Millionen US-Dollar gesteigert werden, der Marktanteil selbst blieb mit 5,5 Prozent nahezu unverändert. Dahinter verzeichnen die Analysten ein munteres Plätzetauschen. Ramaxel (648 Mio. US-Dollar) steigt von sieben auf drei auf und verdrängt damit A-Data (618 Mio. US-Dollar). Es folgen Twinmos (494), Crucial (476), PQI (431), Corsair (425), Apacer (381) und Transcend (359) auf Platz zehn. Die Mehrheit stellt insgesamt der Bereich »Andere« mit 54,9 Prozent und einem Umsatz von über 6,7 Milliarden US-Dollar.

DRAMeXchange hat sich in seiner Übersicht die »Brand DRAM Module« vorgenommen. Hier ergibt sich für das Jahr 2006 ein Gesamtumsatz von 6,3 Milliarden US-Dollar. Unangefochten auf Platz eins trohnt jedoch auch hier Kingston mit einem Marktanteil von 20,55 Prozent und einem Umsatz von 1,8 Milliarden US-Dollar. Dahinter folgen A-Data mit 631,4, Smart Modular mit 482 und Transcend mit 352 Millionen US-Dollar. Letztgenannter rückt im Vergleich zu 2005 von Platz neun auf vier vor. Diesen Rang hatte damals noch PNY inne, das Unternehmen kommt nun nur noch auf Platz elf. Allerdings liegen in dem Top-20-Ranking von DRAMeXchange die einzelnen Firmen sehr nahe beieinander, so dass sich mit ein paar Deals hin oder her, direkt ein paar Plätze gutmachen lassen.

Mehr als 54 Prozent aller Module wurden letztes Jahr mit einer Kapazität von 512 MByte ausgeliefert. 1-GByte-Speicher kommen auf nicht ganz 20 Prozent. Im ersten Halbjahr 2006 entfielen auf DDR-RAMs 44,16 Prozent und auf DDR2-Speicher 52,47 Prozent. Im zweiten Halbjahr lagen die Werte bei 32,80 bzw. 62,26 Prozent.