Deutsche Telekom gliedert Geschäftseinheiten neu. Bei einem Vorstandstreffen wurde die Ausrichtung des Konzerns auf die drei strategischen Wachstumsfelder Mobilfunk, Breitband/Festnetz sowie Geschäftskunden beschlossen. Das Geschäftskundensegment wird neu gegliedert. Dadurch will Konzernchef Kai-Uwe Ricke Spannungen zwischen T-Com und T-Systems verhindern.
In der Geschäftskunden-Sparte der Deutschen Telekom AG werden künftig die Einheiten T-Systems und der Flächenvertrieb Deutschland gebündelt. T-Systems soll künftig nur noch die rund 60 multinationalen Großkunden wie Siemens oder Daimler-Chrysler betreuen, während bisher die »Top 1.000«-Kunden verwaltet wurden. Diese »übrigen« großen und mittelständischen Unternehmen sollen künftig in der Einheit Flächenvertrieb zusammengefasst werden.
Hintergrund für die Neuausrichtung ist die zunehmende, interne Konkurrenz zwischen den vier Konzernsparten und der offenbar fehlende Blick dieser Divisionen für das gesamte Unternehmen. Vor allem zwischen T-Com und T-Systems kam es bei Geschäftskunden immer wieder zu Überschneidungen. Das unkoordinierte Agieren der Sparten, das auch zur Abkehr von Kunden führte, soll jetzt beseitigt werden.
Neue Zuordnungen soll es auch im Bereich Breitband/Festnetz geben. Neben der Festnetzsparte T-Com gehört die Internet-Tochter T-Online als zweite Bereichseinheit zu dieser Sparte. Hierunter fallen alle Privatkunden der T-Com, die zum Teil identisch sind mit den Kunden von T-Online, sowie kleine Geschäftskunden mit jährlichen Telekommunikationsleistungen bis 10.000 Euro. Die umsatzstärkste Sparte der Telekom ist außerdem zuständig für das gesamte Großhandelsgeschäft. Der Bereich Mobilfunk bleibt unverändert.
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