BONN (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom<DTE.ETR> hat im ersten Quartal erneut Mobilfunkkunden in den USA verloren. Unterm Strich kehrten von Januar bis März rund 77.000 Kunden T-Mobile USA den Rücken, teilte der im Dax <DAX.ETR> notierte Konzern am...
…Mittwoch mit. Umsatz und operativer Gewinn sanken in Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum um acht beziehungsweise fünf Prozent. Auf Auf Dollar-Basis konnte die Telekom den Umsatzrückgang abschwächen und den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBTIDA) leicht um 0,8 Prozent steigern. Die EBITDA-Marge verbesserte sich um 0,8 Prozentpunkte auf 26,4 Prozent.
Im Deutschlandgeschäft konnte die Telekom den Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum abschwächen, die Erlöse im Mobilfunk stiegen um 2,5 Prozent. Der bereinigte operative Gewinn legte sogar um knapp neun Prozent zu. Gleichzeitig verlor die Telekom aber rund 600.000 Kunden. Das sei zum Teil auf die Ausbuchung inaktiver Prepaid-Karten zurückzuführen. Im Festnetzgeschäft konnte die Telekom den Umsatz- und Gewinnrückgang dank niedrigerer Kosten abschwächen. Wie üblich verlor der Ex-Monopolist hier Kunden, im ersten Quartal waren es rund 372.000 Festnetzanschlüsse. Der Marktanteil im Breitbandgeschäft belief sich aber immer noch auf 46 Prozent.
Im Segment Europa konnte die Telekom ihre Profitabilität steigern. Die britische Tochter, die in Zukunft ihre Zahlen im Joint Venture mit der France-Telecom-Tochter Orange vorlegen wird, konnte ihren operativen Gewinn trotz eines Umsatzrückgangs kräftig steigern. Das Osteuropageschäft wurde durch die angespannte wirtschaftliche Lage und den hohen Wettbewerbsdruck belastet. Neue Abschreibungen musste die Telekom allerdings nicht verbuchen.
Die Großkundensparte T-Systems konnte dank des starken internationalen Geschäfts ihren Umsatz um 1,2 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro steigern. T-Systems hatte in den vergangenen Monaten zahlreiche Großaufträge an Land gezogen. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg dank des harten Sparkurses um 38,2 Prozent auf 47 Millionen Euro./gr/sk