Devil und Nedfield – die Chronologie der Ereignisse
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Im Herbst 2006 übernimmt der niederländische Konzern Tulip Computers den deutschen Distributor Devil. Der Braunschweiger Grossist ist zu diesem Zeitpunkt eine feste Größe in der Komponenten- und Peripherie- Distribution, mit gestärkter Kapitaldecke soll die Firma expandieren und zum Top-Vollsortimenter aufgebaut werden. Im Geschäftsjahr 2006/2007 setzte Devil mehr als 320 Millionen Euro um.
Anfang 2008 gibt »Mister Devil« Karsten Hartmann seinen Geschäftsführerposten auf, Firmenmitbegründer Axel Grotjahn wird sein Nachfolger. Grothjahn soll die Firma in eine neue Ära überführen: Devil wird in eine AG umgewandelt, der Börsengang ist geplant.
Anfang 2009 ging es bei Devil drunter und drüber. Die niederländische Muttergesellschaft Nedfield entmachtete das deutsche Management. Wenig später haben Gläubiger gegen die Devil-Eigentümerin Tulip Beteiligungs- GmbH ein Insolvenzverfahren angestrengt. Das deutsche Management wurde wieder eingesetzt. Eine erneute Machtübernahme durch Nedfield scheiterte. Im März wird das Insolvenzverfahren gegen die Tulip Beteiligungs-GmbH eröffnet. Der Machtkampf endet zugunsten von Devil.