Zum Inhalt springen
Wireless LAN und Telefonie

Die drahtlose IP-Telefonie kommt

Die Sprachübertragung unterliegt heute grundlegenden Veränderungen. IP-Telefonie beginnt damit, den herkömmlichen Ansatz zu ersetzen. Eine Studie von Instat prognostiziert, dass bis 2009 mehr Teilnehmer ein WLAN für Sprache als für den reinen Datenverkehr nutzen. Gleichzeitig erreichen die meisten der 300 Millionen eingesetzten Dect-Telefone ihr Lebensende. Fast alle Unternehmen werden ihre bisherigen Systeme durch Voice-over-WLAN (VoWLAN) ersetzen.

Autor:Redaktion connect-professional • 12.9.2007 • ca. 1:45 Min

VoWLAN erlaubt es, Sprach- und Datenapplikationen in einem drahtlosen Netz zusammenzufassen. Es muss nur noch ein Netz verwaltet werden. Dect-Telefone lassen sich durch Dual-Mode-Handys mit WLAN und GSM/UMTS ersetzen. Typische Einsatzgebiete für VoWLAN sind unter anderem Krankenhäuser, der Einzelhandel oder jede Art von Bürogebäuden.­­

Sprachkommunikation stellt von jeher besondere Anforderungen in Bezug auf die Übertragungsqualität und Ausfallsicherheit. Spezielle Netzwerke wurden entwickelt, um diese Bedingungen zu erfüllen. Heute haben sich die Mehrzweck-Daten-Netzwerke soweit entwickelt, dass VoWLAN nur eine weitere Anwendung ist, die einen garantierten Service-Level vom Netzwerk fordert.

Eine erfolgreiche VoWLAN-Einbindung muss die folgenden technischen Elementaranforderungen erfüllen: Quality-of-Service (QoS), nahtloses Roaming, Sicherheit und Mobilitätsmanagement.

­Quality-of-Service durch neue Standards

Da QoS im ursprünglichen WLAN-Standard 802.11 nicht berücksichtigt war, hat dies der Folge-Standard 802.11e übernommen. Wifi-Multimedia (WMM) hat dabei einen Teil von 11e vorweggenommen. Beide lassen sich in bestehenden Netzwerken verwenden.

Weitere Standards wie 802.11r für das Roaming zwischen kabellosen Netzwerken und 802.11k für besonders hohe Funkleistung verabschiedet die IEEE voraussichtlich 2008.

Mit ihrem System ermöglicht Trapeze nahtloses Roaming. Die Lösung nutzt neben 802.1x auch MAC-Adressen zur Authentifizierung der User. So lassen sich auch VoIP-Clients ohne 802.1x verwenden.

Keine Qualitätsverluste durch Sicherheitsfunktionen

Das System speichert User-Identifikation und Berechtigung sowie die IP-Adresse im gesamten Netzwerk. Nahtloses Roaming benötigt dabei weder neue Routingprotokolle noch proprietäre Client-Software.

Sicherheit durch 802.11i wie mit 802.1x und AES-Verschlüsselung dürfen die Sprachqualität nicht beeinträchtigen. 802.11i gibt vor, dass die Weitergabe eines Anrufes an einen anderen Access-Point innerhalb von 50 ms erfolgen muss. Access-Control-Lists (ACL) erhöhen den Schutz weiter. So kann ein Unternehmen ein VLAN nur für VoWLAN definieren.

Mit den Lösungen von Trapeze können IT-Manager Sicherheitskonzepte definieren und diese Berechtigungen einem größeren VoWLAN-Nutzerkreis in einem Schritt zur Verfügung stellen.

Durchblick dank Management-Software

Die Management-Software eines WLANs sollte Netzwerkmanagern anzeigen, wer im Netz angemeldet ist und wo er sich befindet. Die Software sollte zudem Konzepte für Einzelnutzer und User-Gruppen hinterlegen. Diese enthalten etwa die Art der Verschlüsselung und Authentifizierung oder wie viel Bandbreite Anwender nutzen dürfen.

Um den Überblick über das Netzwerk zu behalten, ist der WLAN-Manager auf aussagekräftige Statistiken und passende Netzwerk-Funktionen angewiesen. Zahlreiche SNMP-Alarme helfen dabei nicht. Die Daten stehen in keinem Zusammenhang und sind nicht hilfreich bei der Problemlösung.

Stattdessen gilt es, die Daten systemweit zu sammeln und miteinander für die Analyse zu verknüpfen. Erst die Korrelation von Funktionsdaten informiert die IT über Trends wie Spitzenbelastungen in bestimmten Perioden.

Bart Tillmans, EMEA-Marketing, Trapeze Networks

Michael Coci, EMEA-Technical-Director, Trapeze Networks

www.voipsa.org

www.trapezenetworks.com