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Apple Stores machen Händlern Konkurrenz

Windows-Rechner für Geschäftskunden

Autor:Joachim Gartz • 20.6.2007 • ca. 2:05 Min

Inhalt
  1. Die dunkle Seite des Apfels
  2. Windows-Rechner für Geschäftskunden
  3. Attraktive Margen mit Apple-Zubehör

Das Systemhaus Cancom ist der größte europäische Apple-Partner im Geschäftskundenbereich. Es bietet ein umfassendes Produkt- und Dienstleistungsportfolio aus dem Apple- und PC-Umfeld und unterhält in Deutschland 15 Niederlassungen, die über das gesamte Bundesgebiet verteilt sind. Zu den Kunden zählen Großunternehmen, mittelständische Firmen sowie Mitglieder des öffentlichen Bereichs wie Universitäten, Behörden und Ministerien. Cancom beschäftigt aktuell rund 1.300 Mitarbeiter, davon rund 900 im Bereich ITDienstleistungen.

Seit vergangenem Jahr liefert Cancom auf Wunsch auch Intel-basierende Mac-Rechner mit vorinstalliertem Windows-Betriebssystem aus. Um die Kunden von den Vorteilen dieser Lösung zu überzeugen, hat Cancom einen eigenen Vertriebsbereich eingerichtet. Dieser informiert Geschäftskunden auch über die Integration von Mac- und Windows- Clients in heterogenen Netzwerken sowie im Rahmen von Server- und Storage-Architekturen.

Der Umstieg auf Intel habe laut Alexander Roth, Senior Business Manager PC Systeme – Apple bei Tech Data, zahlreiche Vorteile für die Mac-Gemeinde gebracht: Der Umstieg hat für alle Beteiligten trotz der damals sensationellen und nie für möglich gehaltenen Ankündigung viel Positives gebracht. Die ewige Gigahertz- Diskussion, mit der sich zu Power-PC-Zeiten jeder beschäftigen musste, ist seit dem Intel-Switch vom Tisch. Zusätzlich haben die Intel-Prozessoren gerade im mobilen Bereich deutliche Vorteile beim Stromverbrauch und der Performance im Vergleich zu den zuletzt von Apple verwendeten Power-PC-Chips. Und zu guter Letzt hat es Auswirkungen auf den Preis: Apple profitiert deutlich von den günstigeren Einkaufskonditionen für die Intel-Prozessoren im Gegensatz zur Vergangenheit und ist somit in der Lage, attraktivere Preise für seine Produkte zu bieten.«

Laut Martin Mayr, Apple Vendor Relations Manager bei Cancom, ist das Thema »Win-on-Mac« nach wie vor sehr aktuell: Besonders im Fokus des Kundeninteresses stehe derzeit zudem die Einführung von Adobes »Creative Suite 3«: Mayr rechnet damit, dass es durch die Verfügbarkeit des neuen Adobe-Softwarepakets zu einer deutlichen Umsatzbelebung bei Apple- Rechnern kommen wird. Für den nächsten Umsatzsschub werde die für Herbst angekündigte Einführung von Apples neuem Betriebssystem »Leopard« sorgen.

Mit einem eigenen Web-Browser für Windows-PCs will Apple darüber hinaus nun Microsoft auch im Internet Konkurrenz machen. Apple-Chef Steve Jobs präsentierte auf dem Entwicklerforum seines Unternehmens in San Francisco (World Wide Developer Conference) erstmals eine Windows-Variante des Internet-Programms Safari, die ähnlich wie die Musik- Software Itunes kostenlos über das Internet verteilt wird.

»Die eigentliche Sensation der WWDC in San Francisco war die Vorstellung des Apple-eigenen Browsers Safari 3.0 für Windows. Damit hatte wirklich niemand gerechnet. Nach Bootcamp ist diese Ankündigung ein weiterer Schritt, tief in den Windows-Markt einzudringen. Ich bin außerordentlich gespannt, ob und wie Microsoft auf die Strategie Apples reagiert«, so Gravis-Vorstand Archibald Horlitz gegenüber Computer Reseller News. Mit einem Marktanteil von knapp fünf Prozent liegt Apple im Browser-Markt weit hinter dem dominierenden Internet Explorer von Microsoft, der nach Angaben von Apple 78 Prozent Marktanteil für sich verbucht. Der Web-Browser Safari soll Programmierern auch die Möglichkeit geben, Web-basierte Anwendungen für das neue Apple-Handy iPhone zu schreiben.