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Die IT braucht ein neues Profil

Die Aufgaben der internen IT-Abteilungen werden sich mit zunehmender Akzeptanz von Outsourcing-Dienstleistungen stark in Richtung Beratungs- und Vermittlerrolle entwickeln. Darauf sind aber leider die wenigsten IT-Verantwortlichen vorbereitet.

Autor:Redaktion connect-professional • 7.4.2008 • ca. 0:50 Min

Inhalt
  1. Die IT braucht ein neues Profil
  2. Mit den Fachabteilungen reden

In den letzten Jahren haben Unternehmenslenker immer wieder das Ziel verfolgt, ihre IT-Kosten zu senken und mehr Transparenz in die Arbeit der IT-Abteilung zu bringen. In einigen Fällen wurden IT-Abteilungen unter externen Wettbewerbsdruck gesetzt, allerdings mit mäßigem Erfolg. Als Berater und Vermittler wächst der internen IT eine Rolle zu, die ihre Bedeutung in den Unternehmen langfristig sichern kann. Dazu muss sie sich allerdings zunächst das Vertrauen der Fachabteilungen wieder erwerben und sie braucht dringend Mitarbeiter, deren kommunikative Fähigkeiten mindestens so groß sind wie ihr IT-Sachverstand, so die Empfehlung des Analysten Martin Haas, Director Research & Consulting bei IDC.

Nach IDC-Untersuchungen sind 84,4 Prozent der IT-Abteilungen in Deutschland als Cost Center ohne externe Kunden in das Gesamtunternehmen eingebunden. Bei 8,6 Prozent der IT-Abteilungen handelt es sich um Profit Center, die keine externen Kunden außerhalb des Unternehmens haben. Dies zeigt den klaren internen Fokus der meisten IT-Abteilungen. Zumindest die Organisationsform der IT-Abteilungen in deutschen Unternehmen lässt demnach keinen Schluss auf einen verstärkten externen Wettbewerbsdruck zu. Die oft kolportierte Aussage: »Die IT muss derart wettbewerbsfähig sein, dass sie auch am externen Markt bestehen kann«, ist offensichtlich durch verallgemeinerte Statements von Großunternehmen beeinflusst.