Mobilfunk

Die Vision drahtloser 5G-Kommunikation

22. April 2013, 10:05 Uhr | Gerhard P. Fettweis, seit 1994 Inhaber des Vodafone Stiftungslehrstuhls an der Technischen Universität Dresden in Deutschland mit Forschungsschwerpunkt Wireless-Datenübertragung und Chipentwurf

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Zusammenfassung

An der TU Dresden wird die Forschung an den neuen Technologien für 5G-Wireless-Systeme mit den RF- und Kommunikationswerkzeugen von National Instruments durchgeführt. Das 5G-Wireless-Forschungslabor der TU Dresden ist weltweit eines der ersten, das sich diesen Herausforderungen umfassend widmet. Die Forschungsergebnisse werden dafür genutzt, um die globalen Standards für den nächste Technologiezyklus der drahtlosen Kommunikationstechnologien zu beeinflussen und voranzutreiben.

Die neuen Herausforderungen im Bereich 5G-Mobilfunk ergeben sich aus einer Benutzerperspektive: Datenraten von 10  GBit/s sind nötig, um Einschränkungen durch die Netzauslastung bei den aktuellen 4G-Systemen zu beseitigen, einen 10-Jahres-Betrieb bei M2M-Sensing Devices sowie eine Echtzeitlatenz von 1 ms zu erreichen. Nicht alle Dimensionen müssen gleichzeitig für jeden Servicebereich zur Verfügung stehen. Deshalb ist anzunehmen, dass sich ein neues 5G-System entwickeln lässt, das die unterschiedlichen Anforderungen erfüllen kann, und dass es sich deutlich vom Standard 4G-LTE unterscheiden wird.

Revolutionäre Entwicklungen werden von aktuellen drahtlosen Kommunikationstechnologien hin zu künftigen Überwachungs- und Steuerungsnetzwerken stattfinden. Die Möglichkeiten, die sich in Zukunft für die drahtlosen Technologien eröffnen, sind größer als derzeit absehbar. Was heute geschieht, ist nur der Anfang. Der 5G-Mobilfunk wird, im Hinblick auf die hier ausgeführten Herausforderungen, sicherlich die Grundlage für die Zukunft sein und die Gesellschaft auf noch nicht vorhersehbare Weise beeinflussen.

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  1. Die Vision drahtloser 5G-Kommunikation
  2. Entwicklung der drahtlosen Kommunikationstechnologien
  3. Wegbereiter für LTE und künftige Standards
  4. Technische Herausforderungen: Echtzeit
  5. Zusammenfassung
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