Bisher hat nur Nvidia sein Portfolio in Stellung gebracht

DirectX 10 als Kaufargument für Grafikkarten

26. April 2007, 7:00 Uhr | Markus Reuter

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Neues Mapping-Verfahren

Mit X10 sollen Grafikdarstellungen noch realistischer werden. Wurde beispielsweise eine Spielszene von dem so genannten Pixel- und Vertex-Shader erstellt, übernimmt dies nun die »Unified Shader«. Die Geometrie soll sich in einem Spiel nun in Echtzeit ändern lassen und ein neues Mapping-Verfahren sorgt dafür, dass Objekten dynamisch neue Polygone zugewiesen werden. Dies lässt Landschaften und Oberflächen noch realistischer erscheinen. Die Zusammenführung der verschiedenen Shader sorgt laut Nvidia zu einer effizienteren Rechenauslastung der Grafikkarte. Bei den Vorgängern konnte es dagegen sein, dass eine Shader-Einheit überlastet war, während eine andere nichts zu tun hatte.

Stand heute ist DX10 allerdings noch nicht vonnöten. Vorzeigespiele wie Crysis und Hellgate London lassen noch auf sich warten. PCs, die beispielsweise mit einer »Geforce 7950 GT« oder »Radeon X1950 XT« bestückt sind, benötigen derzeit kein Update. So lange keine DX10- Spiele verfügbar sind, erzielen diese Anwender derzeit keinen Leistungsgewinn.

Die einschlägigen Testmagazine attestieren der Geforce-8- Serie je nach Ausführung und Board-Hersteller durchwegs gute Benchmark-Werte. Im Prinzip ist für jeden Geldbeutel das passende Produkt dabei. Die Einstiegsklasse mit 8500-Chip fällt naturgemäß etwas ab. Für Anwender, die nur gelegentlich spielen, ist sie aber trotzdem eine günstige Alternative zu bestehenden Onboard- Anschlüssen. Fachhändler sollten auf jeden Fall keine größeren Altlasten im Lager pflegen. Spätestens wenn ATI Ende Mai mit den R600-Produkten gleichzieht, dürften Nicht-DX10- Produkte nur noch über den Preis zu verkaufen sein.


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