Disc trennt sich von insolventem Mutterkonzern. Der Bingener Hersteller von optischen Speichersystemen hat sich rückwirkend zum 31. Dezember 2003 vom zahlungsunfähigen amerikanischen Mutterhaus Disc Inc. gelöst. Unter neuer Geschäftsführung will sich die Disc GmbH auf den Archivierungsmarkt konzentrieren.
Wilfried Beckmann und Horst Schellong leiten seit Jahresbeginn die Geschicke der Disc GmbH. Der Hersteller von Jukebox-Speichersystemen mit Sitz in Bingen hat sich durch Management Buy-out vom insolventen Mutterkonzern Disc Inc. getrennt.
Im Sommer 2001 hatte Disc Inc., ein Anbieter von magneto-optischen Speichersystemen, den Bingener CD- und DVD-Jukeboxen-Veteran NSM Storage übernommen. Ziel war es, das unterschiedliche Produkt-Know-how und die Vertriebskanäle beider Unternehmen zu bündeln.
Nun wollen die Verantwortlichen hierzulande sich wieder in eigener Regie im Markt für Fixed Content und Information Lifecycle Management positionieren. Mit DVD- und MO-Systemen können derzeit Kapazitäten bis neun TByte pro System gespeichert werden. Ab dem dritten Quartal 2004 sollen auf Basis der neuen Blue-Laser-Technologie Speicherkapazitäten bis 30 TByte erreicht werden.