Zum Käufer Silver Lake gehört bereits Avaya

Ebay kauft sich von dem Sorgenkind Skype los

2. September 2009, 12:49 Uhr | Werner Veith

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Übernahme trotz rechtlicher Unklarheiten

Ebay-Chef John Donahoe hält den Verkauf von Skype für sehr lukrativ.
Ebay-Chef John Donahoe hält den Verkauf von Skype für sehr lukrativ.

Verblüffend an dem Verkauf von Skype zum jetzigen Zeitpunkt ist auch, dass sich die Investorengruppe um Silver Lake offensichtlich nicht von den aktuellen juristischen Verstrickungen um den VoIP-Anbieter irritieren ließ: Nach eigenen Angaben haben die Skype-Gründer Niklas Zennstrom und Janus Friis beim Verkauf an Ebay seinerzeit das Recht an der zu Grunde liegenden Peer-to-Peer-Technologie behalten.

Nachdem Zennstrom und Friis mit ihrer neuen P2P-Firma Joltid Ebay die Nutzung der Technologie zunächst weiter erlaubten, zogen die beiden vor einigen Wochen gegen Ebay vor Gericht. Die Forderung, Skype müsse auf die Verwendung der von Zennstrom und Friis entwickelten Technologie verzichten, sorgte nicht nur für Irritationen. Es kamen bereits Meldungen über eine mögliche Einstellung des VoIP-Services auf. Der Rechtsstreit soll nun im Juni 2010 vor US-Gerichten entschieden werden.

Die Skype-Käufer bewerteten dennoch die Chancen der Akquisition höher als deren Risiken: »Der Deal stellt für uns die Chance dar, einen Technologieführer im dem rasant wachsenden Markt für Internet-Telefonie zu übernehmen«, so Mark Wiseman, Senior-VP bei dem zur der Investorengruppe um Silver Lake zählenden CPP Investment Board. Zudem handele es sich bei Skype um einen der strategisch wertvollsten Markenbrands auf dem VoIP-Markt.


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