Ebay mit Zuckerbrot und Peitsche
Umfassender Veränderungen hat der E-Commerce-Marktführer Ebay angekündigt: So sollen die Angebotspreise gesenkt werden und besonders beliebte Verkäufer belohnt werden. Schlechte Nachrichten gibt es dagegen für schwarze Schafe – und für besonders erfolgreiche Ebay-Anbieter.
Im Rahmen seiner Keynote beim derzeit in Washington stattfindenden »Ebay eCommerce Forum« kündigte der designierte Unternehmenschef John Donahoe umfassende Veränderungen für die E-Commerce Plattform an. So soll die Gebührenstruktur bei dem Online-Auktionshaus neu geordnet werden. Für Powerseller werde es bei Ebay erstmalig Preisnachlässe geben. Zusätzlich würden die Kosten für das Einstellen von Artikeln gesenkt, während die bei einem erfolgreichen Angebot anfallende Verkäuferprovision erhöht werde – gut für Händler, die bei ihren Angeboten auf Masse setzen. Schlecht dagegen für Ebay-Verkäufer, die besonders erfolgreich sind: Sie könnten durch die Gebührenänderung zusätzlich belastet werden.
Auf jeden Fall bestraft werden sollen daneben die Schwarzen Schafe unter den Ebay-Anbietern. Wer durch schlechten Service und zweifelhafte Geschäftsmethoden von den Ebay-Kunden negativ bewertet werde, werde künftig in der Trefferliste weniger stark berücksichtigt als Verkäufer mit guten Bewertungen. Zudem sollen unseriös agierende Ebay-Händler strengeren Kontrollen unterworfen werden. »Wir möchten die Leistung unserer besten Verkäufer honorieren«, erklärte Donahoe zu den geplanten Maßnahmen, ebenso sei man aber auch entschlossen, den Ebay-Marktplatz noch einfacher und sicherer zu gestalten. Im Detail sollen die Veränderungen in Deutschland am 11. Februar bekannt gegeben werden.
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