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Ebay streicht 40 Prozent der Stellen

Verkehrte Welt bei Ebay: Im CRN-Interview sprach Deutschlandchef Stephan Zoll noch von einer »positiven Trendwende« bei der E-Commerce-Plattform, nun wird jedoch ein erneuter Stellenabbau verkündet: 40 Prozent der Mitarbeiter sollen Ebay Deutschland bis Mitte 2010 verlassen.

Autor:Redaktion connect-professional • 2.10.2009 • ca. 0:50 Min

Erneut sorgt die US-Zentral für dunkle Wolken bei Ebay Deutschland
Inhalt
  1. Ebay streicht 40 Prozent der Stellen
  2. Wie werden die Kunden reagieren?

»Der Trend hat sich gedreht« – so äußerte sich Ebay-Geschäftsführer Stephan Zoll noch vor kurzem gegenüber Computer Reseller News zu der Schwächephase der E-Commerce-Plattform (lesen Sie das Exklusiv-Interview hier ). Doch scheinen die von dem Deutschlandchef beobachteten »positiven Tendenzen« nicht auszureichen: Nachdem Ebay bereits vor einem Jahr zehn Prozent der weltweiten Stellen abbaute und wichtige Funktionen wie das Marketing und Marketplace Development europaweit zentralisierte (CRN berichtete ), trifft es nun Ebay Deutschland besonders hart: Bis Mitte 2010 werden in Dreilinden 400 der jetzt noch 1.000 Arbeitsplätze abgebaut.

Hintergrund des Stellenstreichungen: Der bisher am Sitz von Ebay Deutschland zentralisierte europäische Kundenservice wird ins irische Dublin verlegt. »Der Service sowohl für die deutschen Verkäufer wie auch für die Privatkunden bleibt aber weiterhin in Deutschland«, stellt Ebay-Sprecher Nerses Chopurian auf Nachfrage von CRN klar. Zwar würden auch in diesem Bereich nicht alle Stellen erhalten bleiben, doch verknüpfe man die Maßnahme mit einer Umorganisierung: »Im Gegensatz zu dem früheren E-Mail-Support kümmern sich heute Account-Manager gezielt um unsere Verkäufer«, so Chopurian. Dabei informierten die Ebay-Mitarbeiter die Händler nicht nur über Veränderungen, sondern sollen künftig sogar mehr Service bieten, etwa durch eine Beratung zur Umsetzung von Such-Strategien.