Die als britische Public Limited Company firmierende Ecommerce Alliance kehrt als Aktiengesellschaft an die Frankfurter Börse zurück. Damit trägt das Unternehmen der vollzogenen Neuausrichtung und Fokussierung auf den deutschen Markt Rechnung.
Die Ecommerce Alliance vollzieht einen grenzüberschreitenden Rechtsformwandel und kehrt als AG an den deutschen Aktienmarkt zurück. Das Münchner E-Commerce Unternehmen war seit 2005 eine Aktiengesellschaft des englischen Rechts und unterlag aufgrund ihrer Rechtsform dem britischen Gesellschaftsrecht. Im vergangenen Jahr läutete der Verkauf des Etailers Getmobile.de und der damit verbundene Namenswechsel in Ecommerce Alliance eine Neuausrichtung des Unternehmens ein. Inzwischen verbindet die Ecommerce Alliance den Betrieb von Social Shopping-Angeboten wie der Shopping-Community Pauldirekt mit hauseigenen Logistik-Services und Online-Medien. Den Schwerpunkt bildet dabei der deutsche Markt.
Wie das Unternehmen mitteilt, habe die unternehmerische Konzentration auf den deutschen E-Commerce-Markt, die Komplexität des britischen Rechts und die damit verbundenen hohen Verwaltungs- und Beratungskosten sowie die Tatsache, dass mehrheitlich deutsche Anleger am Unternehmen beteiligt seien, zu der Entscheidung geführt, einen Rechtsformwandel und den damit verbundenen Umzug des Sitzes des Unternehmens von Großbritannien nach Deutschland durchzuführen.
»Die Notierung am deutschen Aktienmarkt als Ecommerce Alliance AG wird unserem Unternehmen in Deutschland mehr Aufmerksamkeit verschaffen«, erklärt CEO Daniel Wild. »Die unterschiedlichen Vorschriften haben in der Vergangenheit viele Anleger abgehalten, an ausländischen Börsen oder in ausländische Aktien zu investieren. Eine Aktiengesellschaft ist deutschen Investoren viel vertrauter.« Für deutsche Anleger habe es bei der Aktienumstellung keine Besonderheiten gegeben, es sei lediglich eine technisch bedingte Aktienzusammenlegung im Verhältnis 10:1 erfolgt. Anfängliche Kursverluste aufgrund der Zusammenlegung der Aktien, der zu Beginn fehlenden Limits der neuen ECA AG und der hohen Investitionen dieser Verschmelzung gehörten bereits der Vergangenheit an.