EDS-Übernahme bald in trockenen Tüchern
Der Milliarden-Deal ist fast perfekt. Nachdem im Juli die europäische Kommission und die US-Regierung die Übernahme von EDS durch HP genehmigt haben, stimmen jetzt auch die Aktionäre dem Mega-Deal zu.
Auf dem Weg zur Übernahme von Electronic Data Systems (EDS) hat Hewlett-Packard (HP) jetzt wichtige Hürden genommen. Vergangene Woche stimmten die EDSAktionäre in einem Meeting der Fusion mit HP zu. Ende Juli genehmigte die Europäische Kommission den Mega-Deal, nachdem Anfang Juli bereits die US-Kartellbehörde FTC zugestimmt hatte. Es bestünden keine Wettbewerbsbedenken, teilte die EU-Kommission mit. Im Mai hatte HP angekündigt, EDS für fast 14 Milliarden Dollar zu übernehmen. Mit der Übernahme des IT-Dienstleisters will HP zum Großangriff auf Branchenprimus IBM Global Services blasen.
Der Abschluss der Übernahme hängt jedoch noch von weiteren Gerichtsurteilen ab: In den USA hat der Pensionsfonds Intermountain Ironworkers Trust Fund eine Klage gegen die Übernahme eingereicht. Hauptsächlich stützen sich die Übernahme- Gegner in ihrer Argumentation darauf, dass es keine Möglichkeit für Aktionäre und Direktoren gab, ein höheres Angebot für die Übernahme einzuholen. Laut CRN USA hat ein einzelner EDSAktionär aus dem gleichen Grund ebenfalls Klage gegen das Übernahmeverfahren eingereicht. Trotzdem rechnet HP damit, die Übernahme noch vor Ende des Jahres abschließen zu können.