Immer Mobiltelefone werden in Taiwan hergestellt. In zwei Jahren wird der Inselstaat 26 Prozent aller Handys fertigen.
Mit dem P525 debütiert Asus im Smartphone-Markt.
Laut einer Studie von ABI Research sind für den Aufschwung vor allem die ODM (Original Design Manufacturer) in Taiwan verantwortlich. Von ihnen lassen speziell Motorola und Sony-Ericsson einen Großteil ihrer Mobiltelefone fertigen. Sie liefern die Baupläne; die Fabrikation übernimmt dann ein ODM wie Compal Communications, Wistron oder Arima Computer.
Um die Produktionskosten niedrig zu halten, haben die meisten Original Design Manufacturer aus Taiwan mittlerweile Fabriken auf dem chinesischen Festland aufgebaut. Im Jahr 2008 werden diese Werke rund 280 Millionen Telefone aufliefern. Das entspricht mehr als einem Viertel der weltweiten Produktion.
ODM haben sich laut ABI vor allem auf das untere und mittlere Preissegment konzentriert. Neben Sony-Ericsson und Motorola wollen auch japanische Handy-Hersteller künftig stärker auf Auftragsfertiger in Taiwan zurückgreifen. Dagegen verhalten sich Nokia und Samsung noch abwartend.
Noch relativ dünn gesät sind dagegen Firmen aus Taiwan, die unter eigenem Namen Mobiltelefone vermarkten. Asus unternimmt derzeit mit dem Windows-Mobile-Smartphone »P525« erste Gehversuche im deutschen Markt. D-Link stellte Anfang Oktober in den USA das »V-Click« vor, mit dem der Benutzer über Mobilfunknetze und Wireless LANs telefonieren kann.
Die bekanntesten Handy-Hersteller aus Taiwan sind HTC und BenQ. HTC Unternehmen belieferte jahrelang Vodafone (»VPA«) , T-Mobile (»MDA«) und andere Mobilfunkfirmen mit Windows-Smartphones. Seit etwa zwei Monaten vermarktet die Firma ihre Produkte auch unter eigenem Namen.
Über BenQ wurde in den vergangenen Wochen genügend geschrieben. Nach der Insolvenz der Handy-Sparte in Deutschland will das Unternehmen angeblich in Asien weiterhin Mobiltelefone unter eigenem Namen anbieten.
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