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Mehr Details zur Integration in spätestens 30 Tagen

Endgültig: Nortel-Enterprise-Solutions gehört nun zu Avaya

Nun hat es Avaya geschafft: Die Übernahme von Nortel-Enterprise-Solutions (NES) ist abgeschlossen. Zwischendurch hat Verizon versucht, dies zu torpedieren. Jetzt beginnt der Integrationsprozess von NES.

Autor:Werner Veith • 21.12.2009 • ca. 1:05 Min

Das Tischtelefon »9600 Series One-X« von Avaya

Nun ist wieder ein Teil von Nortel endgültig Geschichte: Die Enterprise-Solutions gehören nun fest zu Avaya. Der Kommunikationsanbieter hat den Kauf abgeschlossen. Zwischendurch hat Verizon versucht, den Verkauf der Nortel-Enterprise-Solutions (NES) zu torpedieren (Network Computing berichtete). Avaya profitiert aus eigener Sicht einmal durch die Kunden, die NES mit ins Unternehmen bringt. Zum anderen erweitert sie ihr Portfolio an Lösungen. Hauptaufgabe ist es nun zunächst, das operative Geschäft und die Kundenbetreuung von NES zu integrieren. Spannend wird es auch sein, wie Avaya mit den vorhandenen Nortel-Produkten umgeht. Innerhalb von 30 Tagen will das Unternehmen mehr zum gemeinsamen Portfolio und der geplanten Entwicklung sagen.

In einer Stellungsnahme für Avaya zu dem Kauf weißt IDC darauf hin, dass Avayas »Aura« als Plattform für heterogene IT-Landschaften gedacht ist. Daher sollten Nortel-Anwender beruhigt sein, wenn es um ihre bisherigen Investitionen gehe. Außerdem glauben die Analysten nicht, dass Avaya Änderungen durchführt, die Nortel-Nutzer zwingen würden, existierende Systeme zu ersetzen. Nortel-Kunden empfiehlt IDC, bei künftigen Investitionen auch zu prüfen, ob Lösungen von Avaya oder Nortel besser passten.

Bei ihren Überlegungen sollten Anwender auch beachten, so IDC, dass es Kommunikation und IT insgesamt anfiengen, miteinander zu verschmelzen. Bei einem Silo-Denken empfehlen die Analysten dringend eine Überarbeitung der Strategie. So werde Sprache etwa mit Geschäftsprozessen und Business-Applikationen verknüpft. Beispielsweise gebe es nur wenige Unternehmen, die eine Video-Konferenz-Lösung nicht mit Sprachvermittlung und Kalenderressourcen verbinden würden. IDC plädiert für einen sanften Wechsel zu neuen Technologien. Aktuelle IP-Anlagen sollten neben SIP auch herkömmliche TK-Anlagen unterstützen.