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Engpässe lassen den Handel auf neue CPUs ausweichen

Engpässe lassen den Handel auf neue CPUs ausweichen. Der Dollarkurs treibt den HEK für Prozessoren zwischenzeitlich nach oben. Ältere Modelle mit Intels Northwood-Kern und AMDs Athlon-XP-CPUs sind nach wie vor gefragt, aber nur noch sehr schlecht verfügbar.

Autor:Redaktion connect-professional • 26.1.2005 • ca. 1:35 Min

Engpässe lassen den Handel auf neue CPUs ausweichen

Vor Weihnachten stand einer guten Nachfrage eine sich verschlechternde Verfügbarkeit gegenüber. Daran hat sich nicht viel verändert. Über die Feiertage hinweg ging der Bedarf erwartungsgemäß zurück, bewegt sich laut Distribution allerdings bereits wieder auf einem zufriedenstellenden Niveau.

Derzeit zählen P4-Prescott-CPUs mit 3,0 und 3,2 GHz mit einem MByte Cache zu den gefragtesten Intel-Modellen. Bei AMD verkaufen sich weiterhin der Sempron 2600+ und 2400+ sowie Athlon64 3000+ am besten.

Die Preisentwicklung tendierte bei Intel-Chips über den Jahreswechsel hinweg leicht nach oben. Seit der KW 2 sinken die HEKs aber wieder. Für einen Pentium 4A mit 2,4 GHz Taktfrequenz müssen Reseller circa 99 Euro ausgeben und für einen P4/3200 rund 170 Euro. Im Vergleich dazu kosten der Pentium 520 mit 2,8 GHz circa 123 Euro und der Pentium 540 (3,2 GHz) 173 Euro.

»Die Preissteigerungen ergeben sich hauptsächlich aufgrund des gestiegenen Dollarkurses«, erklärt Michael Christlmaier, Key Account Manager bei Ecom. »Bei den aktuellen Intel-Prozessoren wie Prescott Sockel-478 und -775 und Celeron D sind keine Lieferengpässe festzustellen.« Jedoch seien Northwood-CPUs fast gänzlich vom Markt verschwunden, obwohl hier immer noch Bedarf herrsche. In diesem Bereich fallen die Preissteigerungen am deutlichsten aus.

Bei AMD sind CPUs der XP-Serie kaum mehr verfügbar. Die Nachfrage kann hier nur noch schwer befriedigt werden. Sempron- und Athlon64-Chips mit Newcastle-Kern sind dagegen ausreichend verfügbar. »Athlon64 mit Winchester-Kern sind nach wie vor sehr knapp«, meint Christlmaier. »Da eine außerordentlich rege Nachfrage besteht, müssen Reseller weiter mit relativ hohen HEKs rechnen.«

Die Preise für Wiederverkäufer bewegen sich zwischen 97 (Athlon64 XP2800) und 585 Euro (Athlon64 XP 4000). Für einen Athlon64 3000+ mit Sockel-939-Format sind circa 124 Euro fällig, die 3800er-Version beläuft sich auf 513 Euro.

Lückenfüller von Intel

Um die Lücke zwischen dem Celeron und dem Pentium 4 zu schließen, führt Intel zwei neue Sockel-775-CPUs ein. Der Pentium 4 505 (2,66 GHz) sowie der Pentium 4 515 (2,93 GHz) basieren jeweils auf dem Prescott-Kern und verfügen über ein MByte Level-2-Cache. Dafür fehlt die Hyper-Threading-Technik und anstelle von 800 MHz arbeiten die Chips nur mit 533 MHz FSB. Die Prozessoren sind vor allem für Low-Cost-PCs konzipiert.