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Apple iPhone

Es ist soweit! Das iPhone wird verkauft

Schon zweieinhalb Jahre machten die Gerüchte die Runde als Apple-Chef Steve Jobs vor gut einem halben Jahr die Bombe platzen ließ: Das iPhone kommt. Heute Nacht um Mitternacht ist es soweit.

Autor:Redaktion connect-professional • 29.6.2007 • ca. 1:55 Min

Schon seit dem vergangenen frühen Montagmorgen (25.06.) campieren Apple-Begeisterte vor dem Apple-Flagship-Store in New York. Sie werden die ersten Kunden sein, die das Stück Hightech in den Händen halten werden. Um 18 Uhr Ortszeit - also Mitternacht in Deutschen Landen - wird in New York das allererste iPhone verkauft werden. Ab dann beginnt der Reigen. Zeitzone für Zeitzone wird der Verkauf um jeweils sechs Uhr Abends gestartet. Die letzten Glücklichen werden die Käufer in Kalifornien sein.

Um dem Ansturm gerecht zu werden hat Apple verfügt, dass pro Kunde jeweils "nur" zwei Telefone abgegeben werden dürfen, in den AT&T-Filialen gar nur ein einziges. AT&T ist der amerikanische Exklusiv-Partner für das iPhone, der in dieser Woche auch die Konditionen bekannt gegeben hat. Zwar kann das Handy mit jedem Vertrag kombiniert werden, doch wird es auch einen speziellen iPhone-Tarif geben. Dieser kostet knapp 60 US-Dollar pro Monat und enthält neben einer Internet-Flatrate hunderte Freiminuten in das amerikanische Festnetz und 200 Frei-SMS. Das iPhone selbst kostet mit diesem Vertrag noch stolze 499 US-Dollar.

Doch was ist so besonderes am iPhone - also außer dass es von Apple kommt? Neben Design, Namen und iTunes-Anbindung dürfte wohl die Bedienoberfläche das Killerfeature schlechthin sein. Sie ist als Multi-Touchscreen ausgeführt. Das heißt, sie kann mehrere Fingertipps simultan verarbeiten. Das große Display ist speziell beschichtet und soll besonders kratzfest und widerstandsfähig sein. Das haben mehrere Tests einiger auserwählter Redakteure, die das iPhone schon vorab testen durften, bestätigt.

Doch auch die ersten kritischen Anmerkungen gibt es schon. So wird bemängelt, dass das Phone ohne UMTS geschweige den HSDPA oder HSUPA ausgestattet wird. Nur die zweite Generation von GPRS - EDGE - ist mit an Board. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft das Betriebssystem. Es soll vollständig abgeschottet sein und wird nicht dokumentiert. So können externe Programmierer keine Zusatzsoftware schreiben, oder nur mit dem Segen von Apple. Lediglich Erweiterungen über den Browser sollen möglich sein. Auch dass das iPhone nicht als Modem für ein Notebook genutzt werden kann, wird negativ bewertet.

Ob Apple dem heutigen Ansturm gerecht werden kann bleibt abzuwarten. Optimistische Analysten rechnen mit 200.000 verkauften Exemplaren allein in den ersten Tagen. Aber sie warnen auch davor, dass bei Ausbleiben der kaufwilligen Kundschaft der Kurs der Apple-Aktie an der Börse einbrechen könnte.

Ob jeder ein iPhone bekommen wird ist ungewiss schließlich fährt Apple die Strategie: "First Come - First Serve" also "Wer zuerst kommt, der mahlt zuerst". Einige Menschen in den Staaten können sich jedoch auf jeden Fall freuen. Apple will jedem seiner festen Mitarbeiter ein iPhone als Geschenk spendieren.