Thema der Woche - »Etailer«

Etailer bleiben auf Wachstumskurs

14. Februar 2011, 11:00 Uhr | Matthias Hell

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Gebremste Multichannel-Euphorie

Im Oktober 2010 eröffnete der bislang jüngste Cyberport-Store in Leipzig
Im Oktober 2010 eröffnete der bislang jüngste Cyberport-Store in Leipzig

Geht es um den Erfolg im zurückliegenden Jahr, sprechen die Etailer vor allem über den Online erzielten Kernumsatz – keine Selbstverständlichkeit, setzen viele Onliner inzwischen auch auf den Vertrieb über stationäre Filialen. So eröffnete Notebooksbilliger.de Anfang 2010 seinen ersten Store in München und investierte danach in den Ausbau seines Abholshops am Firmenstandort in Sarstedt. Bei Cyberport ist die Anzahl der Stores mit der Neueröffnung in Leipzig im Oktober 2010 sogar bereits auf vier gestiegen. Und auch Notebook.de betreibt neben dem Onlinegeschäft in Darmstadt den nach eigener Aussage »größten Notebook-Showroom Europas«.

Gerade deshalb weiß Notebooks.de-Geschäftsführer Iezzi um die Herausforderungen einer Multichannel-Strategie: »Es macht keinen Sinn, für ein Ladengeschäft einen „Nullachtfünfzehn“-Webshop oder für einen Onlineshop einen durchschnittlichen Laden zu eröffnen.« Vielmehr gelte es, ein überzeugendes Konzept zu entwickeln und dafür auch die notwenigen finanziellen Mittel bereitzustellen. »So etwas dauert einige Zeit, bis es sich auszahlt und wer hier keine Geduld beweist, wird sehr schnell aufgeben«, so Iezzi. Auch Notebooksbilliger.de-Chef Wedemeyer sieht beim Store-Geschäft Vor- und Nachteile: »Grundsätzlich ist der Aufwand höher und die Umsatzrendite niedriger, das lässt sich nicht wegdiskutieren.« Doch unter dem Strich lohne sich das Abenteuer Stationärhandel: »Unser Store beflügelt auch den Online-Umsatz im Raum München, das ist wirklich erstaunlich.«


  1. Etailer bleiben auf Wachstumskurs
  2. Gebremste Multichannel-Euphorie
  3. Mobile Shopping ist das Thema der Stunde

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