Der Etailer BUG AG - Betreiber der Onlineshops Norsk-IT und E-Bug - hat vor dem Amtsgericht Hildesheim Insolvenz beantragt. Zuletzt verließ eine steigende Anzahl von Mitarbeitern das Unternehmen, das lange durch Massenabmahnungen von sich reden machte.
Die BUG AG hat am vergangenen Freitag vor dem Amtsgericht Hildesheim Insolvenz angemeldet. Bereits seit einiger Zeit gab es in Branchenkreisen Gerüchte über eine kritische Geschäftsentwicklung bei dem »Etailer der alten Schule«, der am Onlinemarkt mit den Shops Norsk-IT und E-Bug aktiv ist. Seit Anfang des Jahres verließ eine steigende Anzahl von Mitarbeitern das Unternehmen, zuletzt wechselten fünf führende Mitarbeiter zum Konkurrenten Notebooksbilliger.de (CRN berichtete ). Zum Insolvenzverwalter bestellt wurde Rechtsanwalt Helge Wachsmuth aus Hannover. Das Insolvenzverfahren ist noch nicht eröffnet.
Der Etailer BUG AG hatte in den vergangenen Jahren in der IT-Branche mit einer Serie von Abmahnungen für Aufsehen gesorgt (CRN berichtete ). Bereits damals gab es Gerüchte, dass die negative Geschäftsentwicklung BUG-Chef Christian Böhme zum Einstieg in das einträgliche »Geschäft« mit den Abmahnungen getrieben habe. Die letzten veröffentlichten Geschäftszahlen von BUG aus den Jahren 2005 und 2006 deuteten nach unten – eine fatale Entwicklung auf dem umkämpften und margenschwachen Onlinemarkt.
Siehe dazu auch unser Update: »Insolvente BUG AG hofft auf Rettung«
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