Weitere Niederlage in Abmahnungs-Prozess
- Etailer BUG AG vor dem endgültigen Aus
- Weitere Niederlage in Abmahnungs-Prozess
- BUG-Chef Böhme vor dem Absprung?

Maßgeblich mitverantwortlich für die Schieflage seines Unternehmens ist BUG-Geschäftsführer Christian Böhme. Mit einer mehrere hundert Fälle umfassenden Abmahnwelle (CRN berichtete ) hatte Böhme alles dafür getan, den Ruf der BUG AG in Händlerkreisen nachhaltig zu schädigen. Dabei stellte gerade für die Komponenten-lastigen BUG-Shops der Fachhandel ein wichtiges Kundensegment dar.
In einem der letzten, noch vor Gericht laufenden Abmahnungsverfahren erhielt Böhme Ende Januar nun vom Landgericht Hamburg einen weiteren Dämpfer. Gerne hatten der Firmenchef und seine Anwälte die Einrichtung des sogenannten »fliegenden Gerichtsstands« dazu benutzt, um den Abgemahnten bereits durch die Wahl möglichst weit entfernter Verhandlungsorte die Lust auf jeglichen Widerstand zu nehmen. Nun entschied das Landgericht Hamburg: Durch diese Praxis lasse der Abmahner eine Schädigungsabsicht erkennen, die den Schluss nahe legt, dass es sich um ein rechtsmissbräuchliches Abmahnvorgehen handele. In der Folge wurde der abmahnenden BUG AG auferlegt, die gesamten Kosten des Verfahrens zu tragen.