In den ersten sechs Monaten ihres Geschäftsjahres 2010/11 musste die Verbundgruppe Euronics einen Umsatzrückgang von zwei Prozent verbuchen. Vorstandschef Kober will nun mit einem Maßnahmenbündel gegen den Rückwärtstrend angehen, bleibt mit seiner Jahresprognose aber vorsichtig.
Im vergangenen Herbst konnte sich Euronics-Vorstandssprecher Benedict Kober noch über das sechste Rekordjahr in Folge freuen, bei der Vorstellung der aktuellen Halbjahreszahlen ging es nun aber vor allem darum, überhöhte Erwartungen herunterzuschrauben. Die Verbundgruppe verzeichnete in den ersten sechs Monaten ihres Geschäftsjahres 2010/11 beim Innenumsatz ein Minus von rund zwei Prozent – ein enttäuschendes Zwischenergebnis, schon weil auch das zurückliegende Weihnachtsgeschäft in den bilanzierten Zeitraum fiel. Im wichtigen Geschäft mit Unterhaltungselektronik – das rund die Hälfte des Umsatzes von Euronics ausmacht – gab es sogar ein Minus von neun Prozent. Die Bereiche PC/Multimedia und Haustechnik stagnierten, alleine in kleineren Segmenten wie Telekommunikation oder Entertainment gab es deutliche Umsatzzuwächse.