Ex-HP-Chefin Fiorina kandidiert für Senat
Die langjährige Chefin von Hewlett Packard, Carly Fiorina, will in die Politik gehen und für den US-Bundesstaat Kalifornien in den Senat einziehen. Bis Juni nächsten Jahres hat Fiorina nun Zeit, die Republikanischer zu überzeugen, dass sie besser ist als ihr Parteikonkurrent um den Sitz, Chuck DeVore.

Gut vier Jahre nach ihrem überraschenden Ausstieg als Chefin des Computerkonzerns Hewlett Packard (HP), sucht Carly Fiorina offenbar nach einem neuen Betätigungsfeld. Wie die 55 jährige jetzt monatelange Spekulationen bestätigte, will sie in die Politik gehen und im Herbst nächsten Jahres für den Bundesstaat Kalifornien in den US-Senat einziehen. Fiorina tritt dabei für die Partei der Republikaner an und muss sich dort vor der Wahl im nächsten November noch gegen ihren Parteikollegen Chuck DeVore durchsetzen. Schafft sie dies, ist ihre Gegnerin um den kalifornischen Senatssitz die derzeitige Amtsinhaberin Barbara Boxer.
Auch wenn Fiorina einst eine der mächtigsten Business-Frauen der Welt war, dürfte ihr diese Aufgabe allerdings nicht allzu leicht fallen. Gleich nach ihrer offiziellen Ankündigung der Kandidatur wurden von den Republikanern erste kritische Stimmen laut, für die Fiorina nicht konservativ genug ist und zu wenig politische Erfahrung mitbringt. Andererseits könnte sich das gerade im als relativ liberal geltenden Kalifornien, in dem traditionell die Demokraten stärker sind, als Vorteil erweisen. Auch wenn Fiorina mit ihrer politischen Karriere scheitern sollte, sollten sie jedoch zumindest keine Geldsorgen plagen: Ihr Abschied nach Differenzen mit dem Verwaltungsrat von HP wurde ihr damals mit über 20 Millionen US-Dollar Abfindung versüßt.