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Wachstumsmarkt externe Speichermedien

Externe Festplatten weiterhin auf Erfolgskurs

Filme, Musik, Fotos: Der Bedarf an Speicherplatz nimmt stetig zu. Externe Festplatten stellen diesen schnell und unkompliziert bereit. Das Interesse an hohen Kapazitäten zu relativ moderaten Preisen ist ungebrochen hoch.

Autor:Markus Reuter • 4.12.2007 • ca. 2:00 Min

Externe Festplatten verkaufen sich blendend – und das soll nach Meinung der Hersteller auch so bleiben. Neben hohen Kapazitäten zur Datensicherung spielt vor allem im Endkunden-Markt die Mobilität der externen Geräte eine große Rolle: Filme, Musik und Videos, die hier einen Großteil der anfallenden Daten ausmachen, wollen auch mal schnell mit zu Freunden und Familie genommen werden. Eine externe Festplatte reicht daher vielen nicht mehr aus: Neben dem 3,5-Zoll- Speicherboliden auf dem Schreibtisch legen sich Anwender eine kleinere und leichtere 2,5-Zoll-Variante für unterwegs zu.

Wenn die Festplatte hauptsächlich als Sicherungsmedium für den PC dient, ist ein 3,5-Zoll- Modell mit hoher Plattenkapazität erste Wahl. Das Sortiment reicht derzeit von 160 GByte ab 91 Euro im HEK (Buffalo »Drivestation 160GB HD-HC160U2«) bis hin zu zwei TByte Speicher bis 900 Euro (Iomega »Power Pro 2TB«).

Bei den mobilen 2,5-Zoll- Modellen stehen mittlerweile ebenfalls höhere Kapazitäten zur Verfügung: Volumen zwischen 80 (ab 56 Euro, Lacie »Mobile Hard Disk by Porsche«) und 300 GByte (ab 140 Euro, Trekstor »DataStation pocket t.ub«) sind aktuell Standard.

Beratungsbedarf besteht hinsichtlich des Stromanschlusses: 3,5-Zoll-Modelle brauchen immer eine Stromversorgung, während die 2,5-Zoll-Geräte ihren Strombedarf auch über den USB-Bus decken können. Allerdings ist hier Vorsicht angebracht: Ist der Einschaltstrom zu hoch (größer als 500 mA), ist ein Defekt des USB-Ports und weiterer Bauteile im Rechner möglich. Daher empfiehlt sich neben einem Blick in die technischen Daten des Herstellers die Verwendung eines Y-Kabels: Dieses verteilt die Last auf zwei USB-Ports.

Die Frage nach der Geschwindigkeit ist eine Frage des Anschlusses: Der USB-Anschluss ist weiterhin Standard. Doch ist dieser mit einer Geschwindigkeit von 480 Mbit/s (USB 2.0) nicht nur per se geringer als die 800 Mbit/s von Firewire 800, zudem schluckt der Bridge-Chip noch einiges an Performance. In der Praxis sind daher magere Übertragungsraten von 320 Mbit/s die Regel. Die Nachfrage an schnellerer Übertragung sättigt eSATA: Die Übertragungsgeschwindigkeit beträgt bei der externen SATA-Schnittstelle 1,5 Gbit/s (SATA-1) respektive 3,0 Gbit/s (SATA II). Die Anzahl an Festplattenmodellen, die neben USB und Firewire auch eSATA mitbringen, nimmt stetig zu.

Im Kampf um den Kunden, der mit Kapazität, Format oder Schnittstelle nicht gewonnen werden kann, übertrumpfen sich die Hersteller mit Funktionsbeigaben. Buffalo beispielsweise versieht seine jüngst vorgestellten Modelle mit dem so genannten Turbo-USB: Per Software soll die Übertragungsrate um über 30 Prozent schneller sein.

Ebenfalls im Trend sind Festplatten mit RAID: Vor allem die TByte-Modelle kommen oftmals mit zwei und mehr Platten daher und beherrschen mindestens die RAID-Modi 0 und 1. RAID 5 findet sich dagegen erst bei den Netzwerk- Festplatten.

Eine nützliche Zugabe ist die Verschlüsselungssoftware, die beispielsweise Buffalo und Freecom beilegen. Ein Backup-Button am Gerät sowie die dazu gehörige Backup-Software gehört heute schon fast zum Standard.