Externe Festplatten vor optischen Laufwerken
Noch ist in privaten Haushalten und kleinen Büros die DVD das gefragteste Backup- Medium. Laut IDC holen externe Festplatten aber auf. Weltweit ist der Handel mit Personal-Storage bereits ein Milliarden-Geschäft. Seit Jahresanfang sind die HEKs für externe Disks um über zehn Prozent gefallen.
- Externe Festplatten vor optischen Laufwerken
- Preisverfall im zweistelligen Bereich
Externe Festplatten bleiben weiterhin ein Absatzgarant. Die Marktforscher von IDC sehen den Personal-Storage genannten Bereich weiterhin auf dem Vormarsch. Weltweit sollen 2008 nicht ganz 1,4 Milliarden US-Dollar umgesetzt werden. 2006 lag das Segment noch unter der Milliarden-Grenze, 2007 knapp darüber. Damit ziehen externe Platten erstmals auch am optischen Bereich vorbei.
Noch sind CD/DVD-Brenner weltweit in SOHOs und bei Endanwendern mit rund 30 Prozent und über 45 Prozent das Backup- Medium Nummer eins. Auf Platz zwei rangieren in SOHOs externe Festplatten und Netzwerk-Server mit jeweils zirka 17 Prozent. Im Consumer-Bereich sichern etwas über 20 Prozent der User ihre Daten auf USB-Sticks und etwa 15 Prozent auf externe Disks. Interessant bzw. zum Kopfschütteln ist, dass Disketten immer noch als Backup-Medium eingesetzt werden. Mit über fünf Prozent in SOHOs sogar häufiger als Magnetbänder und eine zweite interne Festplatte.
Personal-Storage feste Größe im Disk-Markt
Trotz aller Verkaufserfolge sind die externen Laufwerke im weltweiten Gesamtmarkt für Festplatten nur eine kleine Position. Der ICD-Forecast liegt heuer bei über 500 Millionen Harddisks. Davon entfallen lediglich bis zu 30 Millionen auf die externen Varianten. Bis 2010 sollen es in etwa 50 Millionen Stück sein. Den Prognosen zufolge liegt der Gesamtmarkt dann aber bereits bei über 600 Millionen Laufwerken.
Laut IDC greifen die Anwender beim Kauf externer Disks vor allem zu den Produkten von Festplatten- Herstellern. Im dritten Quartal 2007 entfielen hier 43 Prozent auf diese Unternehmen. Whitebox- und No-Name-Produzenten halten einen Anteil von 33 Prozent am Markt und anderen bekannten Marken wie zum Beispiel Buffalo, Iomega, Lacie oder Trekstor. ImVergleich zum ersten Quartal 2007 konnten die Disk- Hersteller den anderen beiden Fraktionen Anteile abnehmen.
Speziell in Deutschland gibt es, neben den offiziellen Werten der Analysten, eine große Dunkelziffer. Externe Festplattengehäuse verkaufen sich ebenfalls wie geschnitten Brot. Schätzungen des Online-Magazins speicherguide. de zufolge, werden in Deutschland dieses Jahr bis zu drei Millionen externe Platten verkauft. Die Anzahl interner Laufwerke, die in Eigenregie in ein externes Modell umgewandelt werden, dürften sich in ähnlichen Dimensionen bewegen.