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Leichter Preisanstieg bei Standardspeichern

Flashspeicher werden immer günstiger

Binnen Jahresfrist sind SD-Karten und USB-Sticks um über 60 Prozent günstiger geworden. Die günstigen Preise locken die Kundschaft in Scharen an. Nach oben tendierten zuletzt die HEKs für Standardspeicher. Speziell OEM-Ware und DDR1-Module wurden wieder teurer.

Autor:Markus Reuter • 1.9.2006 • ca. 1:05 Min

Inhalt
  1. Flashspeicher werden immer günstiger
  2. Speichermarkt bewegt sich seitwärts

Der Absatz von Speicherkarten und USB-Sticks kennt keine Grenzen. Der an sich seit Jahren gebeutelte Speichermarkt hat endlich wieder einen Wachstumssektor. Angesichts des immensen Preisverfalls müssten die Verantwortlichen eigentlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Günstige Anschaffungskosten sind zwar immer ein Kaufargument, hier jedoch ganz besonders.

»Der Flash-Markt boomt«, bestätigt George Linardatos, Office Manager bei Transcend, gegenüber CRN. »Die Nachfrage nach SD-/CF-/Memory-Stick-Karten ist urlaubsbedingt sehr groß.« Aber auch MP3-Player werden verstärkt gekauft. Hier weist Linardatos explizit darauf hin, dass MP3-Player mit Importzollabgaben, mit Patentgebühren und Ur heberrechtsabgaben zu belasten sind. Wer diese nicht entrichtet, wird entsprechend verfolgt und müsse mit erheblichen Strafgebühren rechnen. Samsung hat den Markt mit MLC-NAND-Flash spürbar in Bewegung gebracht, aber auch im hochwertigeren SLC-NAND-Segment seien Samsung und Hynix sehr aggressiv auf die Ausweitung ihrer jeweiligen Marktanteile ausgerichtet.

Ein GByte und mehr sind die Bestseller

»SD-, microSD- und MMC-mobile- Karten verkaufen sich bei uns derzeit am besten«, erklärt Michael Schmid, Unternehmenssprecher bei TakeMS. »Der weitere Zuwachs kommt hierbei mit Sicherheit aus dem Telefonsegment. « Flash-Karten mit hohen Kapazitäten ab einem GByte sind zurzeit der Renner. »Der relative Aufpreis für die verdoppelte Speicherkapazität ist einfach so gering, dass zunehmend auf hohe Kapazitäten zugegriffen wird«, meint Transcend-Manager Linardatos. »Was die zukünftige Preisentwicklung angeht, ist auch hier Vorsicht angebracht.« Die seit mehreren Monaten vorherrschende Abwärtstendenz müsse nicht unbedingt in den kommenden Wochen und Monaten weiter anhalten. Sollte die Nachfrage überaus stark ausfallen, sind bei entsprechend limitiertem Angebot Knappheitsphasen, gepaart mit Preiserhöhungen, durchaus denkbar.