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Foxbob nach 10 Wochen insolvent

Der Retailer Foxbob musste bereits zehn Wochen nach Geschäftsstart Insolvenz beantragen. Die Verbundgruppe Expert übernimmt den insolventen Flächenmarkt Foxbob und weitere Promarkt-de-Filialen in Brandenburg und Niedersachsen.

Autor:Markus Reuter • 11.11.2009 • ca. 0:40 Min

Inhalt
  1. Foxbob nach 10 Wochen insolvent
  2. Expert kauft weiter zu

»Der erste Foxbob Deutschlands«, so die Werbung, wird auch der letzte bleiben. Nur zehn Wochen nach Eröffnung hat der Flächenmarkt in München/Gräfelfing schon wieder geschlossen – für immer. »Verehrte Kunden, unser Geschäft ist und bleibt geschlossen!«, steht auf Plakaten im Eingangsbereich hinter der Glastür. »Vielen Dank für Ihr Verständnis! Ihr Foxbob Team.« Dabei klang die Geschäftsidee der beiden Foxbob-Geschäftsführer Henry Jaeger und Claus Peter Groos gut: Die beiden ehemaligen Media-Markt-Manager setzten auf das Konzept der »Stadteilversorger« .

Diese kleineren regionalen Flächenformate von 800 bis 2.000 Quadratmetern in Ballungsgebieten nutzen vorhandene Immobilien und konkurrieren mit den lokalen IT- und UE-Fachhändlern. »Wir werden das Media/Saturn-Konzept nicht kopieren, sondern uns alternativ aufstellen«, betonte Groos im Juli im Gespräch mit Computer Reseller News. Die Filiale in München sollte eigentlich der Startschuss für weitere bundesweite Flächenmärkte sein. Die Eröffnung mitten im Sommer in der Wirtschaftskrise machte den ehrgeizigen Plänen offenbar einen Strich durch die Rechnung.

Bilder von der Neueröffnung des Foxbob-Marktes in München/Gräfelfing im Juli 2009. Nur 10 Wochen später folgte bereits die Insolvenz.