Einen kompletten Ausstieg aus dem Consumergeschäft hat Fujitsu Siemens stets dementiert. Jetzt findet offenbar ein Ausstieg auf Raten statt: Consumer-Chef Jörg Hartmann geht, die Sparte wird personell eingedampft. Brancheninsidern zufolge sollen nur noch sieben Mitarbeiter übrig bleiben.
Fujitsu Siemens Computers (FSC) hat mit dem Ausstieg aus seiner Consumer-Sparte begonnen. Wie der Hersteller auf Nachfrage von Computer Reseller News bestätigte, wechselt Jörg Hartmann, Leiter Consumer Business, zum 1. April 2009 zum Blackberry-Hersteller Research in Motion. Ob seine Position erhalten bleibt und ein Nachfolger für Hartmann gesucht wird, stehe derzeit noch nicht fest, erklärte eine Firmensprecherin auf Nachfrage von CRN. Das Unternehmen befinde sich in einer Umstrukturierungsphase.
Brancheninsidern zufolge dünnt FSC derzeit das Personal im Privatkundengeschäft kräftig aus. Nur noch sieben Mitarbeiter würden dort letztendlich übrig bleiben. Fujitsu-Vorstand Tatsuo Tomita hat einem Bericht der Financial Times zufolge weitere Restrukturierungsmaßnahmen bei FSC angekündigt, einen geplanten Verkauf des verlustträchtigen PC-Geschäfts für Privatkunden aber nicht bestätigt. »Wir glauben nicht, dass die Verhältnisse so bleiben sollten, wie sie sind. Wir schauen uns genau an, warum das Geschäft unprofitabel ist, obwohl FSC mehr PC verkauft als wir«, so Tomita.