Für viele Intel-Partner ist Digital Home kein Thema
Für viele Intel-Partner ist Digital Home kein Thema. Als wichtigsten Umsatzbringer für die Zukunft hat nun auch Intel das Marktsegment Digital Home ausgemacht. Dabei gibt es allerdings einen Haken: Die Intel-Partner adressieren traditionell Unternehmenskunden, Digital-Home-Produkte hingegen zielen auf den Consumer.
Für viele Intel-Partner ist Digital Home kein Thema
Die Kernkompetenz der Intel-Integratoren und -Fachhändler liegt eindeutig im B-2-B-Geschäft. Will Intel also Umsatzsteigerungen mit der neuen Produktgruppe Digital Home erzielen, so ist ein Umdenken auch im Vertrieb über den Channel angesagt: Denn neue vertriebliche Konzepte und Kanäle müssen her, damit die Partner die Intel-basierten Mediacenter-PCs und andere Digital-Home-Produkte auf der Intel-Plattform tatsächlich in entsprechenden Stückzahlen an die richtigen Kunden bringen können. Und daran muss das Unternehmen arbeiten.
Zwar hat Intel im Zuge einer grundlegenden Reorganisation erst vor kurzem eine neue Channel-Plattform geschaffen. Doch auch diese kann ? zumindest in der jetzigen Ausbaustufe ? die Bedürfnisse der Partner, die ins Digital-Home-Segment einsteigen wollen, nicht optimal bedienen. »Der Entertainment-PC stellt eine gänzlich neue Kategorie dar«, ist sich Stefan Tritscher, Reseller Channel Manager bei Intel, bewusst. Man werde sich dafür einsetzen, einheitliche Standards zu schaffen, damit der Traum vom kinderleicht bedienbaren Digital Home so bald wie möglich Realität werden kann. Auch Aktionen, wie etwa das aktuelle Projekt mit T-Online, sollen dazu beitragen, »schnellstmöglich passende Rahmenbedingungen für eine optimale Vermarktung zu schaffen«. Im Rahmen der Kooperation werden Entertainment-Inhalte per Knopfdruck auf dem heimischen Intel-PC verfügbar gemacht.
Dennoch werden trotz aller Digital-Lifestyle-Euphorie lange nicht alle Intel-Partner in dieses Segment umschwenken und die Kompetenz des Intel-Channels wird wohl auch weiterhin zu einem großen Teil den Unternehmenskunden zugute kommen. Premium-Partner wie Jochen Friesch, Bereichsleiter Lynx bei Krystaltech Lynx, zeigen sich zuversichtlich, die zum Beispiel im Rahmen von Intels BYON-Programm erzielten Erfolge weiter ausbauen zu können. »Digital Home ist angesichts der klaren Ausrichtung unseres Unternehmens auf das Business-Geschäft für uns kein Thema«, konstatiert der KLE-Manager.
Um in dem neuen Segment erfolgreich zu sein, muss Intel neue Partner aufbauen, welche die passenden Voraussetzungen mitbringen, wie beispielsweise die schweizerische Firma Steg Computer GmbH. Sie verfügt über eine Kette von Retail-Stores und steht somit mitten im Consumer-Markt, wo das Unternehmen bereits seit längerer Zeit mit großem Erfolg Media-Center-PCs verkauft.
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