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Mobilkommunikation

Garmin mit Navigations-Mobiltelefon

Garmin war bislang nur für seine PNAs (Personal Navigation Assistants) bekannt. Nun hat die Firma mit dem »Nüvifone« sein erstes Smartphone angekündigt, natürlich mit integriertem GPS-Empfänger.

Autor:Bernd Reder • 31.1.2008 • ca. 1:35 Min

Navi und Smartphone in einem: dasNüvifone von Garmin.
Die Bedienoberfläche des Nüvifone
Die Bedienoberfläche des Nüvifone

Entweder wird das Handy zum Navi, siehe beispielweise das Blackberry Curve 8310 oder das HTC Touch Cruise , oder das Navi wird zum Mobiltelefon. Den letztgenannten Weg geht Garmin mit dem »Nüvifone«.

Die amerikanische Firma bezeichnet das Nüvifone als All-in-one-Gerät, das Mobiltelefon, mobilen Web-Browser und Navigationsgerät vereint.

Das 3.5G-Mobiltelefon soll im dritten Quartal auf den Markt kommen. Entsprechend dürftig sind noch die Daten zu dem Smartphone, die Garmin vorab herausgegeben hat. »Wir haben so ziemlich jede Anwendung in unser Nüvifone integriert, die derzeit state of the art ist«, sagt, erklärt Cliff Pemble, President und Chief Operating Officer von Garmin.

Das iPhone lässt grüßen

Eine gewisse Ähnlichkeit mit Apples iPhone ist unverkennbar. So wird das Nüvifone komplett über einen 3,5 Zoll großen Touchscreen bedient. Neben den Mobilfunk-Funktionen hat der Hersteller Messaging-Anwendungen, Internet-Browser und einen »Personal Navigator« integriert.

Nach dem Einschalten erscheinen auf dem Display zunächst drei Symbole: »Anrufen«, »Suchen und »Karte anzeigen«. Darüber ruft der Benutzer alle Funktionen auf.

Anrufe lassen sich nach dem Antippen des Anrufsymbols durch Auswählen eines Namens in der Kontaktliste oder durch Eingeben der Rufnummer über das Bildschirmtastenfeld starten.

Navigation inklusive

Während eines Telefongesprächs in ein Auto einzusteigen und die Fahrt zu einem Zielort anzutreten, ist angeblich kein Problem: Beim Einsetzen des Smartphones in die Fahrzeughalterung wird automatisch die GPS-Funktion aktiviert, das Navigationsmenü aufgerufen und der Anruf auf »Freisprechen« umgestellt.

Das Gerät ist mit einer Datenbank mit Millionen von Ortseinträgen ausgestattet, in der der Nutzer eine bestimmte Adresse auffinden, den Namen eines Lokals abrufen oder anhand vorgegebener Kategorien nach einem Zielort suchen kann. Das Nüvifone ist ab Werk mit Karten von Nordamerika und Ost- beziehungsweise Westeuropa ausgestattet.

Mithilfe von Google kann der Benutzer nach Points of Interest in seiner Umgebung suchen. Die Resultate, inklusive Route, werden dann auf dem Gerät angezeigt. Als Ergänzung der Navigationsfunktionen bietet das Nüvifone Zugriff auf »Garmin Online«. Der Onlinedienst liefert aktuelle Informationen zur Verkehrslage, Benzinpreisen, Börsenkursen oder zum Wetter.

Wer es unterhaltsam mag, kann auf einen MP3- und Videoplayer zurückgreifen. Ebenfalls vorhanden ist eine Digitalkamera.

Was das Nüvifone kosten wird, will Garmin später mitteilen. Auf der CeBIT in Hannover soll ein Prototyp zu sehen sein.