Bisher gehörte GData nicht zu den ersten Namen, die Sicherheitsverantwortlichen zum Schutz von Unternehmensnetzwerken einfielen. Wenn es nach dem Bochumer Hersteller geht, soll sich das in Zukunft ändern. In punkto Umsatz kann GData sogar schon zufrieden sein. Das junge Geschäft mit Unternehmenslösungen wächst umdurchschnittlich 40 Prozent und liegt damit deutlich über dem Gesamtwachstum. »Das Enterprise- Geschäft zählt zu unseren wichtigsten Wachstumsmotoren«, sagt Dirk Hochstrate, Vorstand von GData. Die guten Zahlen können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass GData im deutschen Security-Markt nach Kaspersky und Symantec vor allem als Consumer-Spezialist gilt. Eine Herausforderung für Partner, die in Enterprise-Projekten gegen etablierte Mitbewerber antreten müssen. »Die Überzeugungsarbeit bei unseren Kunden hält sich in Grenzen«, sagt Jörg Gibhardt, Geschäftsführer der Frankfurter FactorMGmbH. »Wir arbeiten meistens schon sehr lange mit unseren Kunden zusammen, dementsprechend verlassen sie sich auf unsere Empfehlungen. « Dirk Hochstrate ist sich der Leistung seiner Partner bewusst: »Die Kundenbeziehungen unserer Partner sind von unschätzbarem Vorteil.« Diese trügen langfristig enorm zur veränderten Wahrnehmung im Markt bei.

Dementsprechend stark bauen die Bochumer ihren Channel aus. Gab es vor einem Jahr erst insgesamt 200 Certified und Enterprise Partner, sind es aktuell allein 500 Certified und 200 Enterprise Partner, die sich um die Unternehmenskunden kümmern. »Unser Partnerprogramm findet enormen Anklang, daher konnten wir die Anzahl unserer Vertragspartner mehr als verdreifachen «, so Hochstrate. Der Hersteller erwirtschaftet mittlerweile die Hälfte seines deutschen Gesamtumsatzes im Channel, davon kommen bereits 60 Prozent über Enterprise-Lösungen. Konsequenterweise erweitert der Hersteller kontinuierlich sein Unternehmensportfolio. Neben Antivirus Business, Antivirus Enterprise und Mail-Security bietet GData seit letztem Jahr auch Client-Security Business und Client-Security Enterprise an.

Auf dem Partnertreffen, dasam 12. September in Essen stattfindet, stehen anlässlich der Präsentation der neuen Consumer-Produktlinie aber noch mal die Privatanwender im Mittelpunkt. Auch bei den Vertriebswegen setzt GData auf Bewährtes und schließt einen Ausbau des Ende 2007 erstmals umgesetzten Shop-in-Shop-Konzeptes mittlerweile aus. Der zunächst als Referenzmarkt geplante Store im Bochumer Saturn-Markt hätte bei Erfolg für eine ganze Reihe von Shops im Bundesgebiet gedient. Bei Fachhandelspartnern war das neue Präsentationsmodell damals nicht gut angekommen (CRN berichtete). »Geplant war der Store als Testplattform für Marketingaktionen «, sagt Hochstrate. »Als solcher wird er auch ausschließlich genutzt und wir sehen momentan keinen Bedarf an weiteren Shop-in- Shops.«

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