Gesundheitsgefährdend

16. Februar 2006, 0:00 Uhr |

Gesundheitsgefährdend. »An apple a day keeps the doctor away.« Diese alte englische Volksweisheit, mit der Millionen Mütter ihrem Nachwuchs Kernobst einprügelten, um Arztkosten zu sparen, steht nun vor dem Aus. Ein Ipod-Nutzer aus Louisiana hat nun Apple verklagt, weil es aufgrund des Designs der kleinen Musikbox passieren kann, dass das Kästchen die Musik viel zu laut abspielt, mit irreparablen Folgen für die Hörorgane.

Gesundheitsgefährdend

Was also Äpfel an Arztbesuchen verhindern, macht Apple mittlerweile mit neuer Kundschaft für HNO-Ärzte locker wieder wett.

Überhaupt steht der Erfolgs-Player auf dem Gesundheitsprüfstand. Berichte über körperliche Beschwerden häufen sich. Ohrenschmerzen durch zu laute Musik, Augenschmerzen durch zu langes Starren auf zu kleine Video-Displays oder Halsschmerzen nach versehentlichem Verschlucken eines Ipod Nanos sind die häufigsten genannten Symptome. Zudem haben erste Ipod-Nutzer schon ihren Hirninhalt im MP3-Format komprimiert.

Die Wiederherstellung des Datenmaterials ist nur mit Qualitätsverlust möglich. Damit lässt sich nun auch die geistig reduzierte Jugendsprache oder die Begeisterung für Sarah Connor erklären.

Bei den Krankenkassen gehen die Schäden, verursacht durch die Ipod-Nutzung, in die Millionen. Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hat eine Ipod-Task-Force ins Leben gerufen, um Wege aus der Ipod-Gefahr zu finden. Erste Ergebnisse der schnellen MP3-Eingreiftruppe: Die Player wird es ab 01. April 2006 nur noch auf Rezept geben. Zudem muss jedem Gerät ein Beipackzettel mit Indikationen und Kontraindikationen beiliegen. Apple arbeitet mit Hochdruck an dem entsprechenden Dokument. CRN wurde ein erster Entwurf zugespielt: Zur Vermeidung von Hörschäden muss vor der Ipod-Nutzung ein geräuschabsorbierender Ohrstopfen in den Gehörgang eingeführt werden. Augenproblemen kann nur durch eine 90 Prozent abgedunkelte Spezial-Schutzbrille vorgebeugt werden. Vom Verschlucken der Geräte wird ganz abgeraten, ebenso vom Einführen des Players in andere Körperöffnungen, selbst im Zusammenhang mit der Benutzung von Vaseline oder anderer Gleitmittel.

Trotz dieser umfangreichen Information gilt für den Einsatz dieser gefährlichen Apparate künftig immer: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Computerfachhändler oder Retailer.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+