»Tim« und »Anna« erklimmen schnell die Karriere-Leiter - »Perschelbär« Strunze eher nicht. Die CRN Kopfnuss überprüft Namen auf ihre Karrieretauglichkeit.
Soziologen sind sich diesbezüglich einig: Der richtige Vorname öffnet auf dem Lebensweg viele Karrieretüren. Als richtig sind Studien zufolge kurze oder zeitlose Namen zu verstehen. Ein »Tim« oder eine »Anna« erklimmen demnach schneller die Karriere-Leiter in der globalen Wirtschaftswelt. Dagegen werden »Kevin« und »Mandy« schon in der Schule benachteiligt und die Karrierechancen beschränken sich später auf einen Spotlight- Platz in einer Casting-Show des Privatfernsehens.
An dieser Stelle geben wir gerne auch eine hübsche Anekdote wieder, die ein Kollege selbst erlebt haben will: Zu Besuch bei Bekannten in Sachsen wunderte dieser sich, warum die befreundete Mutter ihr Kind stets mit dem Namen »Perschelbär« rief. Unser Kollege hakte nach: Warum sie ihrem Kind denn einen so wunderlichen Spitznahmen gebe? »Wüso Spitzname?«, entrüstete sich die Bekannte sächselnd, »Ä heißt doch Perschelbär!« Des Rätsels Lösung: Der Knabe hieß Pierre-Gilbert. Vermutlich Pierre-Gilbert Strunze.
Was uns zum IT-Channel bringt. Denn im IT-Kanal sind exotische Namen beliebt und behindern in den wenigsten Fällen die Karriere (Ja, auch in der CRN-Redaktion gibt es diesbezüglich Beispiele, wie Samba Schulte und Ulrike Garlet). Ein prominenter Fall ist natürlich Gustavo Möller-Hergt, der Insiderinformationen zufolge echter und nicht nur vorgeblicher Deutsch-Peruaner ist und deshalb von uns aus gerne eine so schillernde Vornamen-Nachnamen-Kombination tragen darf. Oder denken Sie an den edel-römisch benannten Ingram Micro Chef: Marcus Adä – das klingt fast wie Marcus Tullius der Adäer. So jemandem kaufen wir gerne noch die letzten PC-Reste aus dem Winterschlussverkauf ab, auch wenn er das Verkaufsgespräch auf bayerisch führt.
Die sächselnde Bekannte unseres Kollegen braucht sich also keine Sorgen über die Karriereaussichten ihres Nachwuchses zu machen: Wir finden für »Perschelbär« schon noch eine nette Stelle. Wir klingeln sogar gleich mal bei Gernot, Björn oder Roman durch!