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Geo-Informationssysteme im Aufwind

Open Source Lösungen hoch im Kurs

Autor:Michael Hase • 20.10.2006 • ca. 0:50 Min

Inhalt
  1. Google Earth treibt den Markt
  2. Open Source Lösungen hoch im Kurs

Viele Systemhäuser unterhalten derweil Partnerschaften zu mehreren großen Herstellern. »Wir machen das Mapping mit Autodesk und halten die Daten auf Oracle vor«, berichtet etwa Susanne Friedl-Steiner vom österreichischen Integrator Rmdata. Ein zusätzliches Geschäftsfeld für Systemhäuser eröffnet sich mit der Implementierung und dem Support von Open-Source-GIS-Lösungen wie Post-GIS, UMN Mapserver und Mapbender: »Im Web-Bereich erreichen Open-Source-GIS schon die Funktionalität von kommerziellen Systemen«, urteilt Jörg Thomsen, Geschäftführer von Mapmedia. Auch die Akzeptanz beim Anwender sei inzwischen gegeben. Das bestätigt Christoph Stockmann vom Systemhaus SAG: »Kunden schätzen die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit von Open-Source-Lösungen.«

Schließlich revolutioniert Google Earth die GIS-Branche. Wie sich GIS-Daten in den Google-Service im- und exportieren lassen, zeigte Bentley auf der Messe. »Wir können Stadtpläne bei Google Earth hinterlegen und gezielt Adressen finden«, erläutert Tedo Tavkhelidse, Account Manager bei Bentley. Außerdem lassen sich Gebäudedaten in die Satellitenbilder integrieren, um etwa ein geplantes Haus dreidimensional in seiner künftigen Umgebung darzustellen. »Die Einbindung von Google-Earth steht erst am Anfang, stößt aber bereits auf ein großes Interesse bei den Kunden«, sagt Tavkhelidse. Zahlreiche andere GIS-Anbieter wollen daher ihre Systeme künftig mit dem Dienst des Suchmaschinen-Betreibers verbinden.

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