Das digitale Vermächtnis

Google ermöglicht Online-Testament

12. April 2013, 11:59 Uhr | Stefan Adelmann
Der Inactive Account Manager regelt den digitalen Nachlass (Foto: Google)

Dass der Tod quasi an jeder Ecke wartet, ist kein Geheimnis. Für den Fall aller Fälle hat Google seinen Nutzern jetzt die Möglichkeit eingeräumt, den Umgang mit den hinterlassenen Daten zu regeln.

Google hat die neue Funktion »Inactive Account Manager« eingeführt. Über diese kann der Nutzer regeln, was mit seinen Daten geschieht, sollte er über eine festgelegte Zeit nicht mehr auf seinen Account zugreifen. Das kann natürlich vielerlei Gründe haben, einer davon könnte jedoch das unverhoffte Ableben des Nutzers sein. Zuvor kann dieser verfügen, dass Google seine Daten komplett löscht, oder diese an angegebene Kontaktpersonen übergibt. Beispielsweise fallen darunter die E-Mails von Gmail. Insgesamt kann der Inactive Account Manager zehn Personen in den Kontaktregister aufnehmen.

Zuvor gibt es allerdings einige Sicherungshürden. Der Nutzer kann den inaktiven Zeitraum auf drei, sechs und zwölf Monate festlegen. Anschließend versendet Google eine Benachrichtigung an eine hinterlegte Handy-Nummer, mit einem Hinweis auf die anstehend Löschung des Accounts. Sollte einen Monat nach dieser Nachricht noch immer kein Login erfolgt sein, führt Google die festgelegte Aktion durch.

Derzeit können Nutzer die Daten folgender Dienste über den Inactive Account Manager verwalten: +1s; Blogger; Contacts and Circles; Drive; Gmail; Google+ Profiles, Pages and Streams; Picasa Web Albums; Google Voice und YouTube.


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