Google öffnet »Gmail« für alle
Google hat seinen kostenlosen E-Mail-Service »Gmail« allen Interessenten zugänglich gemacht. Bislang vergab das Unternehmen solche Accounts nur an ausgewählte Nutzer, um den Missbrauch durch Versender von Spam-Mails zu verhindern.

In der Phase zwischen dem Start von www.gmail.com am 1. April 2004 und August 2005 benötigten Interessenten die Einladung eines vorhandenen Gmail-Users, um einen Account zu erhalten.
Anschließend verlangte Google von potenziellen Usern, eine Telefonnummer anzugeben. Auch diese Hürde entfällt nun in Europa, Afrika und Nordamerika.
Nach Angaben von Google haben sich Befürchtungen nicht bestätigt, dass professionelle Spam-Versender Gmail-Adressen für ihre Zwecke nutzen. Dem Unternehmen gelang es, solche Versuche zu unterbinden.
Dagegen sieht sich Gmail mit Herausforderungen auf einem ganz anderen Gebiet konfrontiert: Bei dem Versuch, »Gmail« innerhalb der EU als Marke schützen zu lassen, hat Google vor Gericht eine Niederlage erlitten.
Die Domäne www.gmail.de hat sich der Hamburger Unternehmer Daniel Giersch gesichert. Er betreibt einen hybriden Kommunikationsservice, der Nachrichten auf elektronischem Wege oder als Fax oder Brief zustellt.
Auch in Großbritannien ist »Gmail« im Besitz eines anderen Unternehmens. Daher firmiert der E-Mail-Dienst dort unter »Googlemail«.