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Marktforscher sehen Steigerung gegenüber Vorjahr

AGP-Karten nach wie vor gefragt

Autor:Markus Reuter • 25.8.2006 • ca. 1:00 Min

Inhalt
  1. Grafikkarten im Sommerloch
  2. AGP-Karten nach wie vor gefragt

Der gesamte Markt für Grafikkarten muss welt- und europaweit in der ersten Jahreshälfte 2006 erhebliche Einbussen verkraften. »Man darf derzeit in Europa von einem geschätzten Stückzahlenrückgang von vier bis fünf Prozent ausgehen«, resümiert Petersen Peng, General Manager bei Xpertvision. »Diese Entwicklung geht natürlich einher mit den rückläufigen Zahlen für Desktop-PCs von bis zu vier Prozent.«

Bei der Kaufentscheidung lässt sich eine deutliche Polarisierung beobachten. »Im Entry-Level-Massenmarkt werden nach wie vor große Mengen umgesetzt und auch der Highend-Bereich entwickelt sich zunehmend positiv, verzeichnete auch 2006 bislang ordentliche Zuwächse«, erklärt Peng gegenüber CRN. »Der Midrange-Sektor präsentiert sich dagegen erschreckend schwach. Grafikkarten aus dem Mittelfeld sind ganz offensichtlich derzeit nicht gefragt. Entweder richtig klotzen oder ordentlich sparen, lauten die Argumente der Konsumenten momentan.«

Marcus Mintrop, Sales Director DACH bei Connect 3D sieht die Lage nicht ganz so schlecht: »Wir haben zwar im Einstiegssegment die höchsten Absatzsteigerungen gehabt, dennoch hat der Midrange-Bereich zwischen 179 und 249 Euro die interessantesten Absatzpotenziale.« Immer noch sehr stark gefragt seien Grafikkarten mit AGP-Slot. Erste Anfragen von Retailpartnern belegen laut Mintrop, dass dort AGP-Produkte im Preissegment 179 bis 199 Euro gesucht sind. Es sei jedoch damit zu rechnen, dass nicht genügend AGP-Karten zur Verfügung stehen werden, was zur Folge hat, dass es bereits zu Endpässen bei dem Rialto-Chip komme. »Durch die sehr stark angestiegenen Preise bei DDR-Speichern rechnen wir mit deutlich höheren Konditionen im Entry-Level«, warnt Connect3D-Manager Mintrop.