Noch einen Schritt weiter als Dell geht Konkurrent Asus: Mit dem U6V-B1 hat die Firma aus Taiwan bereits im vergangenen Jahr ein Notebook entwickelt und auf den Markt gebracht, dessen ganzes Gehäuse aus Bambus besteht. Nur im inneren dominieren weiterhin Silizium und die klassischen Elektronikkomponenten: Der »Bio«-Rechner kommt mit einem Intel-Core-2-Duo-Prozessor und (P8600) und 3 GByte RAM. Wenn auch die Herstellung den Wald schont, so bedeutet dafür der Preis einen »Haufen Holz«: Rund 1.600 Euro will Asus für das U6V-B1.
Trotz aller grünen Ansätze konnte das Gerät allerdings die Tester nicht wirklich begeistern. Sie bemängelten unter anderem, dass der Bambus-Deckel nicht verwindungssteif genug sei und beim Öffnen quietsche. Damit ist das Bambus-Notebook wohl eher etwas für Enthusiasten und Abgeordnete ökologischer Parteien, die sich nicht den peinlichen Fragen stellen wollen, wenn sie mit einem in der Herstellung enorm energiefressenden Plastik- oder Alu-Gehäuse aufkreuzen, denn für den harten Einsatz im Business-Alltag.