Die Fachhändler haben mit Kosatec Computer zugleich einen Mitbewerber in der Region Braunschweig/ Wolfsburg. Dort unterhält das Unternehmen zurzeit fünf Einzelhandelsfilialen. Dabei, so betont Sander, gehe er jedem Kanalkonflikt aus dem Weg. »Bei uns gibt es keine Ein-Euro-Shops, die die Preise versauen. Deshalb hat sich, soweit mir bekannt ist, bisher auch noch keiner unserer Fachhändler über unsere Filialen als Konkurrenz beschwert.« Trotzdem ist die Frage erlaubt: Muss dieser Geschäftszweig sein? Sander: »Ich hatte 1999 damit in Braunschweig angefangen, nachdem hier so viele Läden Pleite gegangen sind. Da habe ich gesagt, jetzt mache ich das selber.« In Braunschweig zumindest sei er mittlerweile zu einer »beachtenswerten Größe« geworden. Und bis in zwei Jahren könnten noch zehn bis 15 Filialen hinzukommen. »In Berlin, Hamburg und anderen Zentren.«
Keine Expansionspläne hingegen hegt er mit dem Systemhausgeschäft. Das sei regional stark und könne schnell reagieren. Immerhin bewegt sich Kosatec auf diesem Geschäftsfeld auch bei großen Unternehmen. Die Leistungsschwerpunkte seien der gesamte Netzwerkbereich, 19-Zoll-Technik, Präsentationstechnik sowie aktive und passive Komponenten. Außerdem würden Hochleistungsserver und Workstation-/Server-Kombinationen nach Kundenspezifikationen geplant und gefertigt. »Und wo es notwendig wird, binden wir Fachhandelspartner in die Projekte ein.«
Das weitere Wachstum soll bei Kosatec aus den vorhandenen Geschäftszweigen kommen. Die Eigenmarke bleibt BTO-Fertigung. Standard-PCs seien nicht geplant. Auch im Distributionsgeschäft sieht er nicht die Notwendigkeit, die Zahl der Direktverträge deutlich anheben zu müssen. Derzeit gebe es etwa 20 Direktverträge, alles andere laufe über Subdistribution. Wenn natürlich interessante Verträge locken, würde er keinesfalls nein sagen.
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