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CRN Channeltracks

Handel hat bei Media-Center-PCs noch Nachholbedarf

Die Verkaufszahlen von Media-Center-PCs sind immer noch mau. Das liegt auch dran, dass zu wenige Händler auf die erklärungsbedürftigen Geräte setzen. Gerade mal ein Viertel der im Rahmen der CRN Channeltracks befragten Händler verkauft überhaupt Media Center PCs.

Autor:Redaktion connect-professional • 30.8.2006 • ca. 1:15 Min

Fast die Hälfte der befragten Fachhändler und rund ein Drittel der UE-Händler führen Media-Center-PCs, aber nur wenige TK-Händler

Multimedia-PCs mit dem Microsoft Betriebssystem Media Center Edition (MCE) sind Jahre nach der Einführung noch weit davon entfernt, die Herrschaft über das digitale Heim zu übernehmen. Obwohl sich die Geräte im verspiegeltem Cube- oder Hifi-Gehäuse an das Wohnzimmer-Ambiente angepasst haben, dümpeln die Verkaufszahlen vor sich hin. Zum Jahresbeginn 2006 waren weltweit gerade mal 6,5 Millionen Lizenzen von Microsofts Media Center Edition (MCE) verkauft worden.

Während Hersteller und Distributoren betonen, dass die erklärungsbedürftigen Geräte in erster Linie über den qualifzierten Fachhandel an den Kunden gebracht werden müssen (CRN berichtete in Ausgabe 32/2006), zeigt sich der Handel den aktuellen CRN Channeltracks zufolge für die Produkte nicht sehr aufgeschlossen. Die Befragung von über300 Händlern durch die CRN Marktforschung ergab, dass gerade mal ein Viertel der Teilnehmer überhaupt Media Center-PCs verkauft. Von den über 220 Befragten, die keine verkaufen, planen knapp elf Prozent, die Geräte künftig in ihr Portfolio aufzunehmen, über 70 Prozent haben kein Interesse.

Die Mehrzahl der Händler verkauft Media Center PCs von Fujitsu Siemens (FSC), gefolgt von selbst assemblierten Media Center PCs und Acer-Geräten. Auch das ist keine Überraschung, denn FSC und Acer sind mit ihren Media Center PCs »Scaleo« und »Aspire« schon seit Jahren auf dem Markt. Auf Platz vier folgt Hewlett-Packard. Mit 8,6 Prozent liegt Shuttle auf Platz fünf. Der Hersteller bietet nicht nur Komplettsysteme an, sondern auch Media Center Barebones, die von Händlern nach Wunsch bestückt werden können. Die wichtigste Bezugsquelle für Media Center PCs ist für fast 40 Prozent der Händler Boradliner Ingram Micro, gefolgt von Tech Data und Actebis Peacock. Rund sechs Prozent der Händler beziehen Media Center PCs direkt vom Hersteller.

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