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Eigenkapitalquote weiter in Gefahr

Autor:Redaktion connect-professional • 10.11.2008 • ca. 0:50 Min

Auf die Erwartungen für die kommenden zwölf Monate äußerten sich die wiederum von CRN-Channeltracks befragten Fachhändler insgesamt sehr zurückhaltend. Noch nicht einmal die Hälfte der Händler rechnen mit Wachstum. Noch nicht berücksichtigt ist dabei allerdings eine eventuelle Verschlechterung der Arbeitsplatzsituation bei den Verbrauchern. Denn mit einer wieder steigenden Verschuldung kann sich für den Handel die Umsatz- und Ertragssituation spürbar verschlechtern.

Dies hätte zur Folge, dass auch die Eigenkapitaldecke beim Handel wieder dünner wird. Derzeit, so Creditreform, habe sich die Eigenkapitalquote im gesamten Handel gegenüber Herbst vergangenen Jahres verbessert. Parallel sei aber auch der Anteil unterkapitalisierter Handelsbetriebe gestiegen. Gerade im ITK-Handel liegt die Eigenkapitalquote auf relativ niedrigem Niveau. Verbunden mit restriktiverem Vorgehen der Finanzinstitute, insbesondere bei Krediten, wird sich eine stärkere Überschuldung der Verbraucher fatal auf den Handel auswirken. Deshalb empfehlen Channel-Experten dem Fachhandel, vermehrt auf ein professionelles Angebot an Dienstleistungen und Services zu bauen und weniger auf reines »Durchschieben« von Standard-Hardware-Produkten. Der Verband Creditreform jedenfalls warnt bereits jetzt davor, dass »aus der Mixtur von sich verschärfenden Finanzierungsbedingungen, steigender Kostenbelastung und nachlassenden Auftragseingängen in den kommenden Monaten weitere Belastungsfaktoren für die Unternehmen drohen«.