Jede vierte Bank kämpft der Studie zufolge mit schlecht gepflegten Daten, so dass bereits an dieser Stelle unnötige Aufwände entstehen und Geschäftspotenzial verloren geht. Ein weiteres, noch viel stärker ausgeprägtes Problem plagt sogar 65 Prozent der Banken. Hohe Arbeitsaufwände durch Prozessbrüche. Einigkeit besteht darin, dass eine Optimierung der Prozesse nur in enger Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen und IT erreicht werden kann. Aber gut ein Viertel der Banken führt intern noch eine Diskussion darüber, wie eine bessere Unterstützung der Geschäftsprozesse durch die IT aussehen könnte. »Ständige Änderungen durch neue fachliche Anforderungen, eine zunehmende unternehmensweite Vernetzung der Prozesse sowie zum Teil veraltete IT-Systeme haben dazu geführt, dass trotz erheblicher Anstrengungen in den letzten Jahren hier noch kein nachhaltiger Erfolg erzielt wurde«, erläutert Rüdiger Azone. Außerdem existieren kaum unternehmensweit vorhandene Dokumentationen der relevanten Geschäftsprozesse und wenn doch, dann sind diese für die IT-Systeme oft nicht nutzbar. In der Industrie ist es Standard, Fertigungsprozesse automatisch zu überwachen und daraus Steuerungsmaßnahmen für die Produktion abzuleiten. Hiervon ist die Kreditwirtschaft noch meilenweit entfernt. In der Regel wird nur manuell oder qualitativ überwacht (mehr als 60 Prozent). Einige beschäftigen sich immerhin mit der Messung der Effizienz (19 Prozent), oder leiten davon sogar Optimierungspotential ab (13 Prozent).