HP entlässt in Deutschland 1.500 Mitarbeiter

22. September 2005, 0:00 Uhr | Markus Reuter

HP entlässt in Deutschland 1.500 Mitarbeiter. Der IT-Konzern wird in Deutschland 1.500 der insgesamt rund 9.000 Mitarbeiter bis Ende 2006 entlassen. Am stärksten sei der Bereich Backoffice-Funktionen betroffen.

HP entlässt in Deutschland 1.500 Mitarbeiter

Damit baut der Hersteller rund 17 Prozent der Belegschaft hierzulande ab. Betroffen sind laut Firmenangaben alle Geschäftsbereiche und alle Funktionen. Abteilungen, die starken Kundenbezug haben, stünden allerdings weniger zur Disposition als Backoffice-Funktionen. Von Entlassung bedroht sind sowohl Mitarbeiter, die in Deutschland für HP Deutschland arbeiten, als auch solche, die hierzulande für HP Europa und für HP weltweit tätig sind.

Mit dem Betriebsrat stehe das Unternehmen im Dialog. Es seien, so HP-Deutschlandchef Uli Holdenried, noch keine Entscheidungen zu einzelnen Standorten getroffen worden. Es müssten allerdings alle Optionen geprüft werden, insofern sei es auch möglich, komplette Standorte zu schließen. Insgesamt verfügt HP über 20 Niederlassungen inklusive solcher, die auf den ehemaligen Thyssen-Krupp-IT-Dienstleister Triaton entfallen. HP hatte Triaton vergangenes Jahr gekauft.

Nach seiner Fusion mit Compaq hatte der Konzern hierzulande zunächst rund 7.500 Angestellte. Im Zuge von Restrukturierungsmaßnahmen wurde diese Zahl im Lauf der Zeit bereits auf etwa 6.500 reduziert.

Auch die Schweiz ist von den Restrukturierungsmaßnahmen betroffen. Dort sind aber nur 50 bis 70 von 1.400 Stellen im Gespräch. Für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden »attraktive Abgangsprogramme« angeboten, wie es Beat Welte, Sprecher von Hewlett-Packard in der Schweiz, formuliert. Insgesamt werden in Europa 5.900 Stellen abgebaut. Die Streichung erfolge im Zuge der im Juli angekündigten globalen Restrukturierung, so HP.


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