HP will Verkaufsverbot für Acer-PCs erzwingen
Der nach Dell weltweit zweitgrößte PC-Hersteller Hewlett-Packard will Acer den Verkauf von Computern in den USA untersagen lassen. HP wirft den Taiwanern vor, zahlreiche Patente verletzt zu haben.
Nicht nur die Softwarebranche bekriegt sich zunehmend vor Gericht, wie der Fall Oracle gegen SAP zeigt. Auch Hardwarehersteller kämpfen mit harten Bandagen, bisweilen mit Missachtung von Schutzrechten. So jedenfalls sieht es HP. Der US-Konzern wirft seinem taiwanesischen Konkurrenten Acer vor, Patente verletzt zu haben und hat eine Klage bei einem US-Bezirksgericht in Textas eingereicht. Ziel des weltweit zweitgrößten PC-Herstellers ist es, dem aufstrebenden Wettbewerber Acer den Zugang zum US-Markt abzuschneiden und ein Verkaufsverbot zu erwirken.
Acer soll unter anderem gegen Patente für die Erstellung von DVDs sowie das Management von Strom in Notebooks verstoßen haben. Außerdem seien Schutzrechte für spezielle Einsätze von multiplen Chipsätzen von Acer nicht beachtet worden, führt die Klageschrift von HP aus. Acer hat zu den Vorwürfen bislang keine Stellung bezogen.