HP zieht das Laser-Schwert. Hewlett-Packard geht mit einer Laserdrucker-Produktoffensive in den Herbst: Insgesamt sieben Modellreihen, vom monochromen Arbeitsplatzdrucker bis zum Farblaser für Abteilungen, lösen die Vorgängerserien ab oder werden neu aufgelegt.

HP zieht das Laser-Schwert

Drucker-Marktführer Hewlett-Packard ordnet seine Laserdrucker-Produktreihen neu: Mit insgesamt sieben neuen Serien rüsten sich die Böblinger fürs Jahresendgeschäft.

Im Einsteigersegment ist der »Laserjet 1160« angesiedelt. Der Nachfolger des »1150« eignet sich für den Einsatz am Arbeitsplatz oder im Home Office. Er druckt bis zu 19 Seiten in der Minute mit einer Auflösung von 1.200 dpi. Die Ausgabe der ersten Seite erfolgt in knapp zehn Sekunden. Der kompakte Monochrom-Laser lässt sich über USB oder die parallele Schnittstelle mit dem Computer verbinden. Der »Laserjet 1160« kostet 349 Euro EVP.

Für Anwender, die auf flexible Anschluss- und Erweiterungsmöglichkeiten Wert legen, ist der »Laserjet 1320« konzipiert. Der Nachfolger des »Laserjet 1300« umfasst neben dem Basismodell jetzt drei weitere Ausführungen mit zusätzlichen Features und legt auch bei der Druckgeschwindigkeit zu: Er gibt bis zu 21 Seiten in der Minute aus. Die erste Seite ist dank der »HP Instant-On«-Fixiertechnologie nach neun Sekunden verfügbar. Zu den Neuheiten gehörten außerdem die integrierte Duplex-Einheit für automatisierten beidseitigen Druck, der auf bis zu 144 MByte erweiterbare Speicher sowie ein integrierter Printserver für den Einsatz im Netzwerk (Standard beim N-Modell). Das Basismodell kostet 399 Euro.

Modelle für kleine Arbeitsgruppen

Für den Einsatz in kleineren Arbeitsgruppen oder für Einzelanwender mit hohem Druckvolumen sind die Modelle der »Laserjet 2400«-Serie vorgesehen. Die Modelle sind für unterschiedliche Anforderungen ausgestattet: Bei hohem Druckaufkommen lässt sich die Ausgabekapazität durch eine zusätzliche 500-Blatt-Papierzuführung bis auf maximal 850 Blatt aufstocken, beim »Laserjet 2430T«, »2430TN« und »2430DTN« gehört diese Erweiterung bereits zur Standardausrüstung. Der »Laserjet 2420« ist für ein monatliches Druckvolumen von bis zu 75.000 Seiten ausgelegt, der »Laserjet 2430« bewältigt bis zu 100.000 Seiten pro Monat.

Die Druckkassetten reichen für 6.000 Seiten bei einer Abdeckung von fünf Prozent. Günstigere Seitenpreise ermöglichen die »High Capacity«-Druckkassetten für bis zu 12.000 Seiten. Durch Justierung des elektrofotografischen Systems sorgt die »HP Smart«-Drucktechnologie für eine gleichmäßige Verteilung der Tonerpartikel über die gesamte Lebensdauer der Druckkassette. Das System überwacht den Zubehörstatus und informiert den Anwender bei Veränderungen über ein zweizeiliges Kontrolldisplay. Kontrast und Einblickwinkel des Displays wurden verbessert und erleichtern das Ablesen der Statusmeldungen.

Eingebauter Webserver

Für Arbeitsgruppen mit bis zu zwölf Mitarbeitern, die den »Laserjet 2400« als Netzwerkdrucker nutzen möchten, sind die Modelle »2420N«, »2420DN«, »2430TN« und »2430DTN« mit einem integrierten »Jetdirect 620N Fast Ethernet«-Printserver ausgestattet. Ebenfalls Standard bei den D-Ausführungen ist die automatische Duplex-Einheit. Für alle anderen Modelle sind Printserver und Duplexeinheit als optionales Zubehör erhältlich. Über »Web Jetadmin« und den »Embedded Webserver« lässt sich der »Laserjet 2400« von jedem PC aus über einen Standard-Web-Browser installieren, warten und überwachen. Optionalen Zugriff auf zusätzliche Schriftarten bieten zwei Compact Flash-Steckplätze, über die sich zudem Lösungen von Drittanbietern anschließen lassen, beispielsweise für den Druck von Barcodes oder Formulare. Das Basismodell wird zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 699 Euro angeboten.

Die Nachfolgemodelle im Schwarz-Weiß-Segment werden nach oben durch die »Laserjet 4250«- und »Laserjet 4350«-Serien abgerundet. Die Geräte sind für Arbeitsgruppen von bis zu 20 Personen geeignet. Bei einer Auflösung von 1.200 dpi bewältigen die Modelle der »Laserjet 4350«-Serie bis zu 53 Seiten pro Minute, bei der »4250«-Serie liegt die Druckgeschwindigkeit bei bis zu 43 Seiten. Mit einem monatlichen Druckvolumen von bis zu 200.000 beziehungsweise 250.000 Seiten, Papierzuführungen von bis zu 3.100 Blatt und einem Papierausgabefach für 500 Blatt lassen sich die neuen Laserjets je nach Kundenwunsch ausstatten. »High Capacity«-Druckkassetten für bis zu 20.000 Seiten ermöglichen kostengünstigen Inhouse-Druck von Unternehmenspräsentationen, Produktbroschüren oder internen Informationsmaterialien. Ein 460-MHz-Prozessor sowie der bis auf 512 MByte erweiterbare Arbeitsspeicher, mit dem beide Serien ausgestattet sind, sorgen für die Abwicklung aller kleinen und großen Druckaufträge. Für spezielle Anforderungen, etwa Netzwerkfähigkeit, zusätzliche Speicherkapazität oder Papierzuführungen, bietet HP die Nachfolgemodelle der »Laserjet 4200«- und »4300«-Serie in jeweils fünf Varianten an. Das Basismodell der »4250«-Serie kostet 1.099 Euro, der Einstiegspreis der »Laserjet 4350«-Serie liegt bei 1.599 Euro.

Farbe ins Büro

Auch bei den Farblasern legt HP nach: Die »Color Laserjet 3550« und »3550N« bieten alle Leistungswerte der bereits eingeführten »3500«-Serie, legen aber bei der Druckgeschwindigkeit deutlich zu: Mit 16 Seiten pro Minute in Farbe und Schwarzweiß sind die neuen Modelle um 25 Prozent schneller. Damit eignen sich die beiden Windows- und Mac-fähigen Modelle für anspruchsvolle Einzelanwender und Arbeitsgruppen, die Wert auf hohe Geschwindigkeit legen. Der Preis für den »Color Laserjet 3550« liegt bei 849 Euro, der »Color Laserjet 3550N« ist zum Preis von 999 Euro verfügbar.

Zudem lösen die Farblaser der »Color Laserjet 5550«-Serie die Modelle der »5500«-Serie ab. Die fünf Modelle der neuen Reihe sind mit einer vertikalen Inline-Drucktechnologie ausgestattet und bewältigen damit bis zu 28 Seiten pro Minute im Format DIN A4 sowohl in Farbe als auch in Schwarzweiß bei einer Druckauflösung von 600 x 600 dpi. Die Drucker eignen sich beispielsweise für Design- und Werbeagenturen, die hochwertige Farbausdrucke bis DIN A3 erstellen möchten. Je nach Modell verfügen die Windows- und Mac-fähigen Drucker über einen integrierten Printserver, eine automatische Duplexeinheit, zusätzliche Papierzuführungen sowie erweiterbaren Arbeitsspeicher. Die Basisversion »Color Laserjet 5550« kostet 3.399 Euro. Der netzwerk-fähige »Color Laserjet 5550HDN« mit automatischer Duplex-Einheit, 288 MByte RAM, einer 20-GByte-Festplatte sowie einer Papierkapazität von insgesamt 2.100 Blatt hat einen Endverbraucherpreis von 6.299 Euro.

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