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Telekommunikationsrüstung

Huawei gewinnt Auftrag von TIM

Einen Prestigeerfolg konnte der chinesische Netzwerkausrüster Huawei landen: Das Unternehmen macht das Netz Telecom Italia Mobile (TIM) für die schnelle Übertragungstechnik High-Speed Downlink Packet Access (HSDPA) fit.

Autor:Bernd Reder • 11.9.2007 • ca. 0:50 Min


Vodafone zeichnete Huawei im Juni mit dem Outstanding Performance Award aus.

Der Vertrag mit TIM macht klar, dass Huawei im westeuropäischen Telekommunikationsmarkt Fuß fasst. Der »mobile Arm« von Telecom Italia gehört den etablierten Mobilfunk-Carriern in Europa.

Huawei wird das HSDPA-Netz in Süditalien ausbauen. Dabei setzt der Hersteller sein »Distributed-Node-B«-System ein. Neben schnellen Downloads über das Mobilfunknetz (HSDPA) unterstützt es auch HSUPA (High-Speed Uplink Packet Access), also das Versenden von Daten.

Der Auftrag von TIM umfasst nach Berichten von Analysten die Installation von 1000 Basisstationen. Auch in Spanien ist Huawei aktiv: Dort baut die Firma das HSDPA-Netz von Vodafone aus.

Härtere Konkurrenz für heimische Firmen

Heimische Anbieter wie Nokia-Siemens Networks, Alcatel-Lucent und Ericsson müssen sich somit auf härtere Konkurrenz in ihren Stammmärkten gefasst machen.

Bislang landeten chinesische Netzausrüster wie Huawei und ZTE vor allem in Entwicklungsländern und aufstrebenden Märkten wie Osteuropa Erfolge. Nun punkten sie auch in hoch entwickelten Kommunikationsmärkten.

Den Anbietern aus Fernost kommt dabei entgegen, dass der Preisdruck bei Mobilfunk-Services immer noch zunimmt. Vodafone, T-Mobile, E-Plus oder O2 müssen daher sparen. Und das können sie, indem sie bei einem preisgünstigen Anbieter wie Huawei Mobilfunkausrüstung ordern.