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Technische Kooperation vereinbart

IBM baut T-Com-Netz um

IBM hat mit der Deutschen Telekom AG eine Entwicklungspartnerschaft vereinbart. Kernbestandteil der Übereinkunft ist es, das T-Com-Festnetz in eine Next Generation Network (NGN-)Architektur zu überführen.

Autor:Redaktion connect-professional • 7.3.2007 • ca. 1:20 Min

Das ehrgeizige Ziel der bereits Ende letzten Jahres ratifizierten, aber erst jetzt bekannt gegebenen Vereinbarung zwischen IBM und der Telekom: Die geplante Transformation hin zu einem Telefonnetz auf IP-Protokoll-Basis soll einerseits das komplette Leistungsspektrum des Internets abbilden, andererseits den heute verfügbaren Standard der Telefonie in vollem Umfang erhalten. IBM hat für die Umrüstung im Auftrag der Deutschen Telekom spezielle Softwarelösungen entwickelt, die – in Kombination mit der IBM-Standard Server-Technologie – das Serviceangebot von T-Com deutlich ausweiten sollen. Den Festnetzkunden der Deutschen Telekom soll dadurch künftig ein vollkommen neues Leistungsspektrum angeboten werden können.

»Das deutsche Festnetz bietet eine hervorragende Qualität für die Übermittlung von Sprache und Text, verfügt in seiner gegenwärtigen technischen Ausgestaltung jedoch nicht über die für die Dienstekonvergenz erforderliche Integrationsfähigkeit«, erläutert IBM-Geschäftsführer Matthias Hartmann. Im Klartext: Die Entwicklungspartnerschaft zwischen IBM und der Deutschen Telekom beginnt bei der Festnetzsubstitution und zielt im weiteren Verlauf auf die Integration weiterer Dienste. IBM-Software wie »Tivoli«, »Websphere« und »DB/2« sind Bestandteile der Lösung. Die geplante serviceorientierte Architektur (SOA) soll es erlauben, die gewohnte Kommunikationsinfrastruktur in die neue IP-Infrastruktur zu überführen. Anders als bei anderen VoIP-Lösungen will die Telekom aber keine Abstriche bei der Übertragungssicherheit, der Übertragungsqualität, bei der persönlichen Identifizierbarkeit und Lokalisierbarkeit zulassen.

Die Deutsche Telekom erhofft sich durch die Umstellung vollkommen neue Vermarktungsmöglichkeiten im Privat- und auch im Geschäftskundenbereich. So können beispielsweise Dienste und Serviceleistungen, die sich über die gegenwärtigen Netzwerke nicht vermarkten lassen, für Verbraucher und Geschäftskunden angeboten und abgerechnet werden.

Auch Unternehmen aus anderen Branchen könnten künftig von neuen IP-basierten Prozesslösungen profitieren. Als Beispiele nennen IBM und die DTAG etwa die automatisierte Zählerablesung für Versorgungsunternehmen oder die Vernetzung von Kommunikation, Navigation und Fahrzeugwartung im Automobil.

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